Politik in Kürze
Gegen UNO-Beitritt
Bern Die an der Regierung beteiligte rechte Schweizerische Volkspartei (SVP) grätscht in die erste offizielle Bewerbung der Schweiz für einen nicht-ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die SVP setzte dazu eine Sondersitzung des Parlaments durch. Einen Termin für die Sitzung gibt es noch nicht. Die Regierungspartei, die zwei der sieben Bundesminister stellt, sieht bei einem Einzug ins mächtigste Gremium der Vereinten Nationen die Neutralität des Landes gefährdet.
Iran bleibt skeptisch
Teheran Die Ankündigung eines begrenzten Abbaus der US-Sanktionen gegen den Iran ist von der dortigen Regierung verhalten aufgenommen worden. Außenminister Hossein Amir Abdollahian sprach am Samstag von einem “richtigen, aber nicht ausreichenden” Schritt. Sein Land warte nun darauf, dass “etwas Greifbares geschieht”. Laut der iranischen Führung sind die Wiener Gespräche zur Wiederbelebung der Atomvereinbarung von 2015 mit Teheran noch weit von einer Einigung entfernt. Es brauche aber “greifbare Garantien der westlichen Länder”.