Besser unbequem als tot
Nachricht aus Washington zum weltweiten Nachdenken und Reflektieren: US-Präsident Joseph Biden ist vom Covid-Virus infiziert: Obwohl doppelt geimpft und zweimal “geboostert”. Und zudem im Weißen Haus und “draußen” mit einer der wirksamsten Masken “bewehrt”, die für Geld zu haben sind. Und in Sichtweite von einem ihn auf Schritt und Tritt im Augen behaltenden und täglich testenden Leibarzt.
Zum “Rundum-Schutz” des Staatenlenkers mit der vielleicht umfassendsten Krankheitsvorsorge der Welt gehört auch: Alle Mitarbeiter der Machtzentrale werden ebenfalls täglich vor Arbeitsantritt getestet. Und wer sonst in die Nähe des Präsidenten kommen will – ob Regierungschef, Potentat oder mehr weniger freundlicher Normalbürger – muss vorher auch getestet und nachweislich Covid-frei sein.
Trotz aller Vorkehrungen hat sich der US-Präsident Covid eingefangen. Genauso wie andere geimpfte und geboosterte Staatenlenker. Wie etwa Briten-Noch-Premier Johnson, Kanadas Trudeau oder Frankreichs Präsident Macron. Und was sagt uns das? Auf jeden Fall nicht das, was im Gesangbuch der Corona-Leugner, Impfgegner und Anti-Masken-Vertreter steht. Und es sagt uns auch nicht, dass alle Vorsichtsmaßnahmen und -Vorkehrungen nutzlos sind.
Dabei verheimlicht niemand, dass in den drei vergangenen Corona-Jahren weltweit fast sieben Millionen Todesopfer zu beklagen waren. Und sonnenklar ist, dass sich Menschen weiterhin – siehe oben – infizieren. Hauptsächlich an Mutationen des Virus. Unbestreitbar ist auch, dass gegenwärtig sehr viel weniger gestorben wird: Nach aktuellen Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen ist die “Todesrate” auf ein Zehntel zusammengebrochen. “Masken, verbesserte Impfstoffe und verantwortungsvolles Verhalten schützen die eigene Person und auch Andere”, sagen die Experten. “Leider nicht Jeden. Aber ohne verordnete oder selbst auferlegte Beschränkungen würde sehr viel mehr gestorben”.
Tatsächlich sagt uns die Infizierung des amerikanischen Präsidenten unmissverständlich, dass die Corona-Heimsuchung noch nicht vorbei ist.
Tatsächlich sagt uns die Infizierung des amerikanischen Präsidenten unmissverständlich, dass die inzwischen Epidemie genannte Corona-Heimsuchung noch nicht vorbei ist und die Rückkehr zur “Normalität” der Vor-Corona-Zeit noch etwas warten muss. Bidens amtlich bestätigter bisheriger Krankheitsverlauf mit der Notwendigkeit zum etwas häufigerem Griff zum Taschentuch belegt auch den Wert einer vielfach Schlimmeres verhütenden Ein- und Vorsicht. Was zum allseits zu beherzigen neuen Motto führen sollte: “Besser noch etwas länger unbequem als tot”. Oder?
Kommentar