Eventuell Asylunterkunft in Koblach

Politik / 20.12.2022 • 17:05 Uhr
Eventuell Asylunterkunft in Koblach
Bürgermeister Gerd Hölzl kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Er sieht Koblach frühzeitig informiert und involviert. VN/Paulitsch/Stiplovsek

Freiheitliche sind aufgeregt, Bürgermeister kann das nicht nachvollziehen.

Koblach Das Land braucht mehr Quartiere, wenn es die Quote zur Unterbringung von Asylwerbern und Kriegsvertriebenen erfüllen will. Seit Wochen bittet der zuständige Landesrat Christian Gantner daher um entsprechende Angebote. Ein solches Angebot prüfen Land und Caritas derzeit in Koblach, zwei Gebäude wurden ihnen aus privater Hand angeboten, bestätigt Bürgermeister Gerd Hölzl den VN.

Er sei über entsprechende Gespräche informiert worden, ein Ergebnis sei aber erst Mitte Jänner zu erwarten. “Nichts ist fix, man ist frühzeitig auf uns zugekommen”, betont Hölzl. Im Raum stehe die Unterbringung von bis zu 60 Personen, aufgeteilt auf die beiden Objekte.

Laufende Gespräche

Über diese laufenden Gespräche habe Hölzl daraufhin am Montagabend die Gemeindevertretung informiert, erklärt der Bürgermeister den VN. “Wie schon in anderen Gemeinden wurde auch in Koblach die Gemeindepolitik überhaupt nicht in die Entscheidung miteingebunden. Die Landesregierung fährt einmal mehr einfach über die Gemeinde und die Bevölkerung drüber”, fasst Klaus Fend von der FPÖ Koblach seine Sicht der Sitzung zusammen.

Dafür hat Hölzl wiederum wenig Verständnis, schließlich sei er und durch ihn die Gemeindevertretung über die angelaufenen Gespräche frühzeitig informiert worden. “Egal, was bei den Gesprächen herauskommt, es wird in enger Abstimmung von Land, Caritas und der Gemeinde passieren”, ist er überzeugt.