Suche nach Toten in Dnipro

Politik / 16.01.2023 • 22:41 Uhr
Verheerend war der russische Angriff auf diesen Wohnblock in Dnipro.Reuters
Verheerend war der russische Angriff auf diesen Wohnblock in Dnipro.Reuters

Polen macht wegen Waffen Druck in Berlin.

Kiew Nach einem verheerenden russischen Raketentreffer in der ukrainischen Großstadt Dnipro mit Dutzenden Toten durchkämmen Rettungskräfte im Frost weiter die Trümmer eines Hochhauses. Die Zahl der gefundenen Toten stieg am Montag auf 40, unter ihnen 3 Kinder, wie ukrainische Behörden mitteilten. Zuvor hatte der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, von 35 Toten gesprochen. In der Nacht seien weitere Leichen aus den Trümmern geborgen worden. Noch immer würden Dutzende Menschen vermisst. Ein Teil des neunstöckigen Hauses war am Samstag nach dem Einschlag einer Rakete eingestürzt.

Die Angriffswelle russischer Raketen vom Samstag hatte schlimme Folgen. Weil Frost herrschte, wurden in den Ruinen des eingestürzten Wohnblocks kaum noch Überlebende vermutet. „Die Suche nach den Menschen unter den Trümmern geht weiter“, sagte Resnitschenko aber.

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki forderte in Berlin deutsche Unterstützung für weitere Waffenlieferungen an die Ukraine. „Eine Niederlage der Ukraine könnte das Vorspiel für einen Dritten Weltkrieg sein“, sagte er bei einer Veranstaltung der Unionsfraktion. Es gebe deswegen keinen Grund, Hilfe für Kiew zu blockieren.