Politik in Kürze

Außenseiter wird neuer Staatschef
guatemala-stadt Der sozialdemokratische Überraschungskandidat Bernardo Arévalo ist nach einem turbulenten Wahlkampf als Sieger aus der Stichwahl um das Präsidentenamt in Guatemala hervorgegangen. Der Außenseiter von der Partei Movimiento Semilla (Bewegung Saatkorn) lag nach Auszählung fast aller Stimmen durch die Oberste Wahlbehörde am Sonntagabend (Ortszeit) mit 58,85 Prozent vor der Ex-First Lady und dreimaligen Präsidentschaftskandidatin Sandra Torres (36,40 Prozent) von der Mitte-Links-Partei Nationale Einheit der Hoffnung (UNE).
Stichwahl in Ecuador
quito Bei der Präsidentschaftswahl in Ecuador gehen die linksgerichtete Kandidatin Luisa González und der rechtsliberale Daniel Noboa in die zweite Runde. Nach Auszählung von gut 92 Prozent der Stimmen lag González mit 33 Prozent vorn, wie die Wahlkommission am Sonntag (Ortszeit) mitteilte. Noboa kam auf 24 Prozent. Die Wahlen waren von der Ermordung eines Kandidaten überschattet worden. Fernando Villavicencio, der der Korruption den Kampf angesagt hatte, wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung getötet.