Israel weitet Offensive aus

Israels Armee setzt Bombardement im Gazastreifen fort.
Gaza, Tel Aviv Israel hat seine Militäroffensive auf den Süden des Gazastreifens ausgeweitet und dabei die Luftangriffe auf Ziele der islamistischen Hamas massiv verstärkt. Führende US-Politiker mahnten Israel, Zivilisten bei den Kampfhandlungen besser zu schützen. Zuvor waren Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über eine neue Feuerpause und einen Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge vorerst abgebrochen worden. Die Hamas erklärte, dass sie erst Geiseln freilassen wolle, wenn Israel seine „Aggression“ beende und ein dauerhafter Waffenstillstand herrsche.
In der Nacht zu Sonntag griffen israelische Kampfflugzeuge und Hubschrauber „Terrorziele“, darunter Tunnelschächte, Kommandozentralen und Waffenlager an, wie das Militär mitteilte. Am Vortag hätten auch Israels Marineeinheiten „Terrorziele“ der Hamas angegriffen und den Einsatz der Bodentruppen flankiert, hieß es.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn des Gaza-Kriegs mehr als 800 Tunnelschächte gefunden. Rund 500 davon seien unter anderem durch Sprengung zerstört worden. Einige der Tunnelschächte hätten strategische Einrichtungen der Hamas unterirdisch miteinander verbunden, hieß es aus Israel.