Kämpfe treiben Flüchtlinge in die Enge

WHO warnte vor Zusammenbruch des Gesundheitssystems.
Tel AViv, Gaza Die heftigen Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der radikalislamischen Hamas treiben die Flüchtlinge im Süden des Gazastreifens immer mehr in die Enge: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte am Sonntag vor einem völligen Zusammenbruch des Gesundheitssystems, die Hilfsorganisation Oxfam nannte die Lage „apokalyptisch“. Deutschland forderte von Israel einen besseren Schutz und mehr Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.
Nach Angaben von Generalstabschef Herzi Halevi hat die israelische Armee ihre Offensive im Süden des Gazastreifens „intensiviert“. Aus dem Umfeld der Hamas und des Islamischen Jihad verlautete am Sonntag, Kämpfer beider Gruppen lieferten sich rund um die Stadt Khan Younis im südlichen Gazastreifen „heftige Kämpfe“ mit der israelischen Armee. Die Hamas meldete auch „sehr heftige Luftangriffe“.
Durch die Kämpfe wurden etwa 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen – etwa 85 Prozent der Bevölkerung – vertrieben.