Ein Kraftwerk bei der Gulmabahn?

Politik / 14.03.2024 • 15:01 Uhr
Ein Kraftwerk bei der Gulmabahn?
In Vorarlberg werden Standorte für Windräder gesucht. Stiplovsek

Illwerke-VKW beantragen Windmessung in Brand, um zu sehen, ob ein Windkraftwerk aufgestellt werden kann.

Brand, Bregenz Jetzt steigt die nächste Gemeinde in das Rennen und mögliche Windräder im Land ein. Nachdem bereits Klösterle und Feldkirch als Standorte gehandelt werden, soll nun auch in Brand eine Messung starten. Klimaschutzlandesrat Daniel Zadra bestätigt einen entsprechenden ORF-Bericht. Bis das erste Windkraftwerk im Land steht, wird es allerdings noch einige Zeit dauern. Am weitesten ist man auf der Alpe Rauz.

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Lidar-Messgeräte sind begehrt. Mit diesen Geräten kann mittels Laser die Windstärke gemessen werden. Da sich ganz Europa derzeit um fossilfreie Energieträger reißt, sprießen auch Windkraftwerke aus dem Boden. Die Industrie kommt mit der Produktion der Messgeräte kaum nach. Darum steht noch nicht fest, wann in Brand die Messung beginnt. Klar ist aber, dass sie irgendwann durchgeführt wird. Eine solche Lidar-Messung dauert rund ein Jahr und kostet an die 100.000 Euro. Die Illwerke-VKW haben die Messung in Brand beantragt, 44.000 Euro davon übernimmt die Landesregierung. Die Messung und eventuell folgend ein Windkraftwerk ist bei der Bergstation der Gulmabahn geplant. Dort gibt es einen Grat, an dem der Wind kräftig bläst. Der Standort hat einen weiteren Vorteil, erklärt Zadra: “Windkraftwerke sollen dort gebaut werden, wo sie sinnvoll sind. Das Windangebot muss passen, es muss aber auch mit Natur- und Landschaftsschutz zusammenpassen und das Gebiet muss erschlossen sein. Es macht keinen Sinn, fernab der Zivilisation, ohne Straßenanbindung und Stromleitung, ein Kraftwerk zu bauen.”

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Auch in Feldkirch soll bald eine Lidar-Messung starten. Dort hat die Stadt direkt um eine Messung angesucht. Einen Schritt weiter ist man bereits in Klösterle, wo die Liechtensteiner Gemeinde Gamprin auf der Alpe Rauz ein Kraftwerk errichten möchte. Die Lidar-Messung ist bereits vielversprechend beendet worden. “Der nächste Schritt ist eine Mastmessung”, sagt Zadra. Das heißt, dort wird wirklich ein Mast in der Höhe des Windrads aufgestellt, damit die Ergebnisse genauer werden. Dann lässt sich betriebswirtschaftlich feststellen, ob sich ein Kraftwerk rechnet. Falls ja, könnte auf der Alpe Rauz irgendwann Vorarlbergs erstes Windkraftwerk stehen.

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