Hinter den Kulissen: Gerald Loacker erspart sich eine “bemerkenswerte Nationalratswahl”

Der Neos-Abgeordnete stichelt in seiner Urlaubs-Abwesenheitsnotiz gegen die politischen Mitbewerber.
Wien Die politische Laufbahn von Neos-Sozial- und Wirtschaftssprecher Gerald Loacker neigt sich dem Ende zu. Seit Jänner 2014 war er im österreichischen Nationalrat. Nach zehn Jahren ist nun Schluss. Das heißt, er erspart sich dieses Mal die heiße Phase des Wahlkampfs. Einen sarkastischen Rundumschlag verkneift sich der pinke Mandatar in seiner Abwesenheitsnotiz dennoch nicht. “Sehr geehrte Damen und Herren, Sie steuern auf eine bemerkenswerte Nationalratswahl zu”, startet die automatische E-Mail, die alle erhalten, die Loacker in seinem Juli-Urlaub erreichen wollen. Und weiter: “Die ÖVP geht mit den Erneuerungssignalen Rudolf Taschner, Gabriel Obernosterer und Elisabeth Scheucher-Pichler auf sicheren Plätzen in diese Wahl. Die SPÖ hat nur 32 Stunden/Woche Zeit, sich etwas einfallen zu lassen, da kann nicht viel herauskommen. Die FPÖ hat …. irgendwas mit Ausländern … und die Grünen freuen sich über ein erhöhtes Kilometergeld für ihr Lastenfahrrad und die Klimabonus-Gießkanne im September (rechtzeitig vor der Wahl!). Zu dieser Unterhaltungsdichte kann ich aktuell nichts beitragen und bin daher bis 06.08. auf Urlaub.” Für wichtige Anliegen könne man sich entweder an die Neos wenden. Oder, so Loacker: “Die Unwichtigen gerne an Rudi Anschober oder Christine Aschbacher.”