Die Impfordination zieht um

Das Land mietet sich neu ein: Wer nicht im Warteraum mit erkrankten Personen warten möchte, kann sich in Dornbirn impfen lassen. Mehrere Impfstoffe werden angeboten, auch mitgebrachte wie die Zeckenimpfung wird verabreicht.
Schwarzach Die Impfordination wechselt ins Dornbirner Element. Die Landesregierung mietet sich ein, um dort ab 3. Oktober aktiv zu werden. Im Protokoll zur entsprechenden Regierungssitzung wird darauf verwiesen, dass die Landes-Impfordination eine zentrale Rolle spiele, das öffentliche Impfprogramm umzusetzen. „Es werden weiterhin Impfungen gegen Covid, Influenza, MMR, Hepatitis B, Meningokokken und HPV angeboten“, heißt im Büro von Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher auf VN-Anfrage. Sollten Personen mit selbst gekauftem Impfstoff in die Ordination kommen, können diese ebenso geimpft werden. Selbstbehalte sind wie in einer niedergelassenen Ordination zu bezahlen.
Bis dato ist die Impfordination des Landes im Rhomberg-Areal angesiedelt. Die Einrichtung wird übernommen. Für Umzug, Elektroarbeiten und sonstige kleinere Anpassungen fallen Kosten von rund 12.000 Euro an. „Insgesamt wurden seit Juni 2023 in der Impfordination 6837 Impfungen verimpft.“

In den neuen Räumlichkeiten werden drei Mal pro Woche je zwei Ärzte/Ärztinnen anwesend sein, am Montag von 12 bis 13 Uhr, am Dienstag von 9 bis 11 Uhr und am Donnerstag von 16 bis 18 Uhr. Bei Bedarf werden die Impfzeiten flexibel verlängert. Die Anmeldung ist über das Anmeldeportal des Landes (vorarlberg.at/-/impftermine) oder telefonisch (05574/51128610) möglich. Bei den impfenden Ärztinnen und Ärzte handelt es sich um niedergelassene und Spitalsärzte.
„Die erste Anlaufstelle für Impfungen ist immer der Hausarzt oder die Hausärztin“, teilt das Büro von Landesrätin Rüscher mit. „Die Impfordination des Landes richtet sich an alle impfwilligen Personen, die keinen Hausarzt/keine Hausärztin haben oder die sich für eine Impfung nicht in Warteräume mit erkrankten Personen aufhalten wollen.“ Besonders häufig kämen junge Menschen in die Impfordination, die nicht mehr zum Kinderarzt gehen oder die Schulimpfungen versäumt haben; ebenso Personen, denen eine Impfung – zum Beispiel gegen Masern – fehlt.