Hinter den Kulissen: Staudingers Kampf um die Vorreihung

SPÖ-Bürgermeister möchte nach vorne gereiht werden.
Endspurt Ex-SPÖ-Landeschef Martin Staudinger (45) setzt offenbar alles daran, in den Nationalrat zu gelangen. Vom neuen SPÖ-Chef Mario Leiter (59) schon auf Landtagsebene ausgebremst, wurde Staudinger auch bei der Nationalratswahlliste auf Platz drei und damit auf einen aussichtslosen Rang gereiht. Nun soll er auch Sorge um seine Wiederwahl als Harder Bürgermeister haben. Deshalb legt er sich jetzt mächtig ins Zeug. Auch auf Social Media wirbt er um Vorzugsstimmen. Aktuell laufen neun aktive Anzeigen, die zusammen mindestens 2300 Euro kosten. Einzig die grüne Spitzenkandidatin Nina Tomaselli ist so stark vertreten wie er. Bei der FPÖ bewegt sich nur Landeschef Christof Bitschi (33) in diesen Werbesphären. Dass Staudinger mit seiner Kampagne an Spitzenkandidat Antonio Della Rossa (42) vorbeizieht, ist allerdings sehr unwahrscheinlich. Dafür benötigt er zehn Prozent der Parteistimmen. Das wären bei der vergangenen Nationalratswahl über 2400 Vorzugsstimmen gewesen. Der damalige Spitzenkandidat Reinhold Einwallner (51) holte für die SPÖ die meisten – nämlich 483 Stück.