Der ewige Vorzugsstimmenkaiser in Vorarlberg

Politik / 01.10.2024 • 15:56 Uhr
ABD0002_20240823 – GRUNDLSEE – …STERREICH: ++ ARCHIVBILD/THEMENBILD ++ Illustration zu: “NR-Wahl-Lexikon – Was wird Ÿberhaupt gewŠhlt am 29. September?” Eine Familie in Tracht auf dem Weg in ein Wahllokal zur EU-Wahl am Sonntag, 25. Mai 2014, in Grundlsee (Ausseerland). (ARCHIVBILD VOM 25.5.2014). (ARCHIVBILD VOM 25.5.2014) – FOTO: APA/BARBARA GINDL
Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger vergaben bei der Nationalratswahl wieder fleißig Vorzugsstimmen. APA

Ein Vorarlberger Politiker schafft es immer wieder, die meisten Vorzugsstimmen im Land für sich zu ergattern. Auch in diesem Jahr – obwohl seine Partei nicht zum Wahlsieger wurde.

Schwarzach Vorzugsstimmenkaiser ist und bleibt in Vorarlberg Norbert Sieber. Der ÖVP-Politiker schafft wiederholt den Sprung auf den ersten Platz. Kein anderer Politiker und keine andere Politikerin im Land hat bei der Wahl so viele Vorzugsstimmen wie der Landwirt erhalten. Bei Sieber sind es exakt 5309. Noch dazu trat Sieber nur auf einer Liste an.

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Nina Tomaselli, die auf Rang zwei liegt, war auf drei Listen der Grünen vertreten – Bundes-, Landesliste und Regionalwahlkreis Süd. Dort holte sie sich 3735 Stimmen. Heike Eder erreichte insgesamt 3634 Stimmen. Rang vier belegt Thomas Spalt, der allerdings nicht auf der Bundesliste zu finden ist. Platz fünf schafft Johannes Gasser. Umreihungen gab es durch die Vorzugsstimmen bei den Vorarlbergerinnen und Vorarlberger nicht. In den Top 10 befinden sich auch bekannte Gesichter wie Claudia Gamon und Martin Staudinger, wobei letzterer einen Vorzugsstimmenwahlkampf führte, Gamon tat das nicht.

Norbert Sieber, Nationalrat
Norbert Sieber hat es wieder geschafft. Er hat die meisten Vorzugsstimmen erreicht.
Parlamentsdirektion/Thomas Topf

Auf der Bundesliste glänzt vor allem Magnus Brunner unter den Vorarlbergern. Nach Kanzler Karl Nehammer liegt er bei der ÖVP mit 1103 Vorzugsstimmen auf Platz 2, Heike Eder schaffte 350 Stimmen und damit mehr als Claudia Plakolm. Bei der SPÖ ist Andreas Babler mit 1116 Vorzugsstimmensieger in Vorarlberg, bei der FPÖ ist es Herbert Kickl (3521). Während die Vorarlberger Freiheitlichen im Land auf der Bundesliste unter 100 Vorzugsstimmen bleiben, überzeugte der Tiroler Bundesrat Christoph Steiner offenbar 254 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ihm eine Vorzugsstimme zu geben. Bei den Grünen ist Leonore Gewessler in Vorarlberg beliebter als Werner Kogler. Die Klimaschutzministerin erreicht 1790 Vorzugsstimmen, während der Vizekanzler 582 zähl. Nina Tomaselli schafft 378 auf der Bundesliste. Bei den Neos liegt Parteichefin Beate Meinl-Reisinger in Vorarlberg auf Platz eins. Sie erhielt 1054 Vorzugsstimmen über die Bundesliste, während Johannes Gasser 419 zählt und der Salzburger Gastronom Sepp Schellhorn 361.

Top 10

Norbert Sieber, ÖVP – 5309 Vorzugsstimmen

Nina Tomaselli, Grüne – 3735 Vorzugsstimmen

Heike Eder, ÖVP – 3634 Vorzugsstimmen

Thomas Spalt, FPÖ – 3397 Vorzugsstimmen

Johannes Gasser, Neos – 3313 Vorzugsstimmen

Martin Staudinger, SPÖ – 2817 Vorzugsstimmen

Claudia Gamon, Neos – 2443 Vorzugsstimmen

Antonio Della Rossa, SPÖ – 2292 Vorzugsstimmen

Nicole Feurstein-Hosp, FPÖ – 2168 Vorzugsstimmen

Manuel Litzke, FPÖ – 1915 Vorzugsstimmen