Hinter den Kulissen: Ehemalige Landtagsabgeordnete verlässt im Ärger ihre Partei

Politik / 01.03.2025 • 08:30 Uhr
Hinter den Kulissen: Ehemalige Landtagsabgeordnete verlässt im Ärger ihre Partei
Ein Bild aus besseren grünen Zeiten, mit Abgeordenten aus mehr Landesteilen. VN/Hartinger

Bei den Grünen ist nach der Wahlniederlage im Herbst nicht alles Eitel-Wonne.

Sauer Schon bei der Listenerstellung dürfte klar gewesen sein, dass sich da etwas zusammenbraut. Die ehemalige grüne Landtagsabgeordnete Nadine Kasper (44) wäre gerne weiter vorne angetreten. Nachdem sich auch andere Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste vorn platzieren wollten, reihte sie sich weiter hinten ein. Und soll da schon befürchtet haben: Das könnte sich nicht ausgehen. Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich, Kasper flog aus dem Landtag, und soll danach stinksauer gewesen sein. Denn nicht nur, dass sie wieder auf Jobsuche gehen musste (sie hat schnell eine Arbeit gefunden), sondern vor allem, dass das Oberland nicht mehr vertreten ist, soll sie geärgert haben. Eine Kritik, die aus den Reihen der Grünen mehrfach zu hören ist. Mit Daniel Zadra (40) und Christine Bösch-Vetter (42) stammen 50 Prozent der Abgeordneten aus Lustenau. Dazu kommt Eva Hammerer (49) aus Hard sowie der südlichste Vertreter der Grünen, Bernhard Weber (61) aus Altach. Kasper soll deshalb ihre Parteimitgliedschaft zurücklegen wollen. Sie selbst möchte sich nicht dazu äußern. Es gibt Erzählungen, wonach sie sich lediglich nicht mehr bei der neuen Vorstandswahl der Grünen aufstellen und demnach auch ihre Parteimitgliedschaft nicht verlängern möchte. Der Vorstand hätte bereits im Jänner gewählt werden sollen, heißt es. Interne Probleme in der Partei hätten dies verhindert. Auch im Februar ging keine Vorstandswahl über die Bühne. Im März könnte es aber soweit sein.