Ein pikantes Wiedersehen in Haselstauden

Trainer Rainer Spiegel (51) fordert mit dem Dornbirner SV seine „alte Liebe“ Hohenems.
Dornbirn Die Rollen sind klar verteilt, wenn heute (15.30 Uhr) Hohenems in der Emma&Eugen-Arena in Dornbirn-Haselstauden gastiert. Alles andere als ein Sieg der VfB-Elf wäre eine riesige Überraschung. Während nämlich die Emser um den Anschluss an das Spitzenduo der Liga – Austria Salzburg und Pinzgau/Saalfelden (beide 30 Punkte) – kämpfen, hat beim Dornbirner SV der Kampf um den Klassenerhalt begonnen.
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Abseits der sportlich klar scheinenden Verhältnisse birgt die Partie jedoch viel Brisanz, sitzt doch mit Rainer Spiegel ein Trainer auf der DSV-Bank, der über Jahre hinweg in Hohenems erfolgreich gearbeitet hat. Sechs Saisonen lang hat der 51-Jährige in der Grafenstadt als Coach fungiert, dabei zwei Meistertitel (Landesliga/Vorarlbergliga) sowie einen Cupsieg eingefahren. Mit Johannes Klammer steht zudem ein VfB-Urgestein im Aufgebot der Dornbirner. Nach seiner Verletzungspause kehrt der 31-Jährige ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub zurück. Vorerst wird der Routinier jedoch auf der Ersatzbank Platz nehmen.
„Es braucht noch Zeit“, sagt Spiegel mit einem Blick auf das Teamgefüge. „Die Mannschaft ist mitten in der Entwicklung.“ Dennoch fordert der Coach ein anderes Auftreten als zuletzt bei der 0:4-Pleite in Rankweil. „Das sind wir unserem treuen Publikum schuldig.“

Das Problem beim DSV? Die Offensive. So hat Hohenems-Stürmer Valdir Henrique Barbosa da Silva als Führender der Torschützenliste einen Treffer (16) mehr auf dem Konto als die Dornbirner (15) als Mannschaft. Nicht glücklich ist man im Lager der Emser über die Spielansetzung, muss man doch nur 48 Stunden nach dem Cuperfolg in Nenzing wieder ein Spiel bestreiten. Nicht zuletzt deshalb fürchtet Trainer Martin Brenner (37) die Müdigkeit mehr als den Gegner. Personell kommt es aber nicht nur deshalb zu einigen Wechseln: So muss er für den rot-gesperrten Mario Desnica ebenso einen Ersatz finden wie für André Ganahl, der gelb-gesperrt fehlt. Zudem fallen die verletzten Pascal Zürni und David Mihajlovic weiter aus.
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Nur Heimsiege lindern den Druck
Noch drei Spiele warten auf die Juniors des SCR Altach bis zur Winterpause, zwei davon dürfen die Mannen von Trainer Louis-Clement Ngwat-Mahop (36) zu Hause bestreiten. Und da braucht es dringend Siege, um nicht in die Abstiegsränge zurückzufallen. Am Sonntag (14 Uhr) gastiert mit Imst der Remisspezialist der Liga (6) in Altach. Mit einem Sieg könnten die Juniors die Gäste aus Tirol in der Tabelle überholen und Anschluss an das Mittelfeld erlangen.
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Dabei setzt die Betreuerbank vor allem auf das bislang so effiziente Sturmduo Samuel Horak (7 Tore) und Damian Maksimovic (6). Im Gegenzug baut Imst auf seine Gefährlichkeit bei Standards und auf seine Routiniers, denn mit Thomas Kofler, René Prantl, Armin Hamzic und dem Ex-Altacher Florian Jamnig stehen gleich vier Ex-Profis im Aufgebot. VN-tk