Das Waldstadion zu Röthis

Röthis Den 12. Juli sollten sich Vorarlbergs Fußballfans schon einmal vormerken: Da weiht der SC Röfix Röthis sein neues „Schmuckkästchen“ mit einem Spiel gegen Austria Lustenau ein. „Dann haben wir auch ein Waldstadion, wie in Feldkirch und in Hard“, schmunzelt Obmann Simon Vogt angesichts der gut 70 Baustämme, die dem Neubau der Sportanlage ein unverwechselbares Aussehen verleihen. Der Ex-Spieler hat zusammen mit ehemaligen Teamkollegen im Sommer 2023 die Führung im Verein übernommen.

Eine „eingeschworene Gemeinschaft“, wie der 34-Jährige sagt, und zählt dazu auch noch seine sportlich-verantwortliche Crew mit Christoph Stückler, Markus Nachbaur und Piero Minoretti.

Just ein paar Monate im Amt kam auch das Aus für den geplanten Umbau des alten Tribünentrakts inklusive Clubheim und Kabinen. Zusammen mit der Gemeinde erarbeitete die neue Führungsspitze ein neues Projekt, das im Juli des Vorjahres mit dem Abbruch des Bestandes in die Umsetzung ging. Rund vier Millionen Euro kostet das neue Sportheim, das von Architekt Gernot Welte entworfen wurde.

Seitens des Landes wird das Projekt mit einer Tribüne für 520 Sitzplätze mit einer 15-prozentigen Förderung unterstützt, der Club selbst, so Vogt, beteiligt sich mit 270.000 Euro inklusive Eigenleistungen. „Wir sind der Gemeinde sehr dankbar für den einstimmigen Entscheid“, sagt Vogt und verweist darauf, dass das alte Gebäude bereits mehr als 40 Jahre auf dem Buckel hatte.

So jedoch begeht der Club sein 50-Jahr-Jubiläum 2026 im neuen „Gewande“. „Am liebsten als Regionalligist“, so Stückler. Der Ex-Profi, der selbst für Röthis spielte und dessen Jungs ebenfalls dem Club aus dem Vorderland angehören, weiß jedoch um die Problematik. „Wir sind stolz darauf, im Herbst ein Spiel nur mit Röthnern gespielt zu haben. Aber wir kennen auch unsere Grenzen.“ Der SC Röthis, so sagen beide, verstehe sich als Club für alle in der Gemeinde. Dies ist auch das Motto für die Stadioneröffnung im Juli.