So kämpft FCD-Trainer Orie mit beispielloser Kaderreform für Ruhm

Intensive Kaderveränderung und lange Vorbereitung verpassen dem FC Dornbirn ein “neues Gesicht”.
Dornbirn Beim FC Dornbirn bleibt Kontinuität im Kader eine große Herausforderung. Trainer Eric Orie steht vor der anspruchsvollen Aufgabe, nach jeder Saisonhälfte eine neue Mannschaft zu formen. Doch er nimmt diese Herausforderung an und verfolgt eine klare Strategie: Eine konkurrenzfähige und spielstarke Mannschaft aufzubauen, die langfristig erfolgreich sein kann.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Die Kaderplanung hat sich in den vergangenen Monaten beim Traditionsverein aus der Messestadt als ein ständiger Anpassungsprozess erwiesen. Im Sommer musste die Mannschaft nach einem kompletten Neustart im Amateurfußball von Grund auf neu zusammengestellt werden. Viele Spieler wurden in letzter Minute verpflichtet, wodurch eine echte Eingespieltheit zunächst nicht gegeben war. Nun wurde in der Winterpause bewusst nachjustiert, um mehr Stabilität in die Mannschaft zu bringen. Die intensiven, zehn Trainingswochen mit guten Leistungen in den Testspielen haben gezeigt, dass die Veränderungen fruchten können.

Mischung aus Erfahrung und Talenten
Die Mannschaft setzt sich aktuell aus erfahrenen Spielern wie Matheus Favali, Noa Mathis, Lorenz Rusch, Mario Desnica, Tamas Herbaly, Ben Brzaj und Goalie Raphael Morscher zusammen, die bereits in höheren Ligen aktiv waren, sowie aus jungen Talenten beispielsweise wie Linus Zoppel, Valentin Ebner, Tamas Kovacs, Ömer Corbaci und Blendi Vrenezi, die Schritt für Schritt an das höhere Niveau herangeführt werden sollen. Der Trainer sieht in diesem Konzept eine große Chance, um eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Junge Spieler haben sich in den vergangenen Wochen besonders ins Rampenlicht gespielt und zeigen vielversprechende Ansätze. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, sich über starke Trainingsleistungen für Einsätze in der ersten Mannschaft zu beweisen. Gleichzeitig ist es dem Trainerteam wichtig, dass das Team als Kollektiv funktioniert. Die Mischung aus Routiniers und Nachwuchsspielern soll für die nötige Balance auf dem Platz sorgen.

Neuausrichtung läuft
Nach einer langen Vorbereitungszeit mit intensiven Testspielen und taktischen Anpassungen blickt das Team nun voller Zuversicht auf die Rückrunde. Die Schwerpunkte wurden klar gesetzt: Mehr Stabilität in der Defensive, ein variableres Offensivspiel und eine insgesamt kompaktere Spielweise.
Besonders in Heimspielen soll die Mannschaft deutlich mutiger und dominanter auftreten. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass noch viel Potenzial vorhanden ist, das nun endlich abgerufen werden soll. Die Spieler sind sich bewusst, dass sie vor ihren eigenen Fans eine bessere Leistung abrufen müssen.

Offensive Weiterentwicklung
Einer der Schlüsselspieler im Angriff hat sich in den letzten Monaten als verlässlicher Torschütze bewiesen. Der fünfzehnfache Goalgetter Tamas Herbaly führt die Torschützenwertung der Westliga überlegen an. Doch die Abhängigkeit von einer einzelnen Offensivkraft soll reduziert werden. Das Trainerteam hat sich vorgenommen, das Angriffsspiel variabler zu gestalten, sodass mehr Spieler in gefährliche Abschlusspositionen gebracht werden. Schon 2022 bis 2024 hat Felix Mandl fast 70 Spiele für Dornbirn absolviert, nun soll er in der Offensivabteilung ein ständiger Unruheherd sein. Stark bisher auch die Neuen Nikola Pervan, der Kroate spielt an Stelle von Maksym Potopalskyi (zurück in die Ukraine nach Ozgon) in der Innenverteidigerposition und der Doppelstaatsbürger aus Brasilien und Italien, Camargo Bahiense. „Sie passen richtig gut in die Mannschaft”“. “, sagt Orie. Nicht weniger als acht Kaderspieler, darunter bekannte Namen wie Sebastian Santin, Mateusinho, Reinaldo, Potopalskyi, Jovan Kacarevic, Jean Mbanga, haben im Winter den FC Dornbirn verlassen.

Motivation für die Zukunft
Wie die Mannschaft in der kommenden Saison aussehen wird, bleibt noch offen. Aktuell liegt der Fokus jedoch vollständig auf einer starken Rückrunde. Die Mannschaft hat sich vorgenommen, von Spiel zu Spiel das Beste herauszuholen und sich als beste Amateurmannschaft Vorarlbergs zu präsentieren.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.
Trainer, Spieler und Verantwortliche sind sich jedoch bewusst, dass noch viel Arbeit vor ihnen liegt. Doch der Teamgeist ist gewachsen und das Vertrauen in die eigene Stärke ist spürbar. Mit harter Arbeit, Leidenschaft und einem klaren Plan soll die zweite Saisonhälfte nicht nur erfolgreich, sondern auch richtungsweisend für die weitere Entwicklung des Vereins werden. Thomas Knobel