Lauterach muss gewinnen, Hohenems will siegen

Der Sieger bleibt im Rennen um die Vorarlberger Amateurmeisterschaft.
Lauterach Letztes Vorarlberger Derby des Jahres in der Regionalliga West: Wenn der FC Lauterach am Samstag um 14.30 Uhr im Bruno Pezzey-Stadion den VfB Hohenems empfängt, geht es nicht nur ums Prestige, sondern auch um handfeste Punkte im Kampf um die inoffizielle Vorarlberger Amateurmeisterschaft.

Hohenems liegt mit sechs Punkten aus drei Spielen knapp vor Lauterach, das bislang drei Zähler sammeln konnte. Nur der Sieger bleibt im Rennen um Rang eins. Für Hohenems ist die Ausgangslage klar: „Ich wäre froh, wenn wir mal weniger lange zittern müssten oder die Partie weniger lange offen bliebe“, sagt Trainer Werner Grabherr. Die Personaldecke sei zwar weiterhin dünn, „aber trotzdem gut“.

Entscheidend sei, die eigene Stabilität erneut auf den Platz zu bringen: „Wir sind als Mannschaft trotzdem sehr stabil und das haben wir in den letzten Wochen gezeigt.“ Für die letzten zwei Spiele des Jahres hat sich Hohenems viel vorgenommen: „Wir möchten voll nachlegen und die Chance ergreifen.“ Der Druck liege eher beim Gegner: „Lauterach muss fast ein bisschen mehr als meine Mannschaft. Wir möchten und wollen siegen und sehen uns als Kollektiv weiter qualitativ gut besetzt.“

Entscheidend sei der Start: „Wenn wir von der ersten bis zur letzten Minute bereit sind, die Zweikämpfe annehmen und die Meter machen, sind die Vorzeichen gut gesetzt.“ Aktuell mache sein Offensivspieler Pierre Nagler mit elf Saisontoren den Unterschied bei Standardsituationen. Grabherr hofft aber auch auf mehr Abschlussglück seiner anderen Stürmer Philipp Gassner und Liam Tripp: „Ich hoffe, dass bei den anderen Akteuren der Knoten endlich aufgeht. Ich hoffe, dass sich das Team für den enormen Aufwand auch belohnt.“
Lauterach wiederum steht unter Zugzwang: Noch kein Heimsieg, drei Remis und vier Niederlagen sprechen eine klare Sprache. Für die Ex-Hohenemser Özkan Demir, Valentin Matkovic und Matija Milosavljevic wird es ein besonders emotionaler Auftritt. Parallel trifft FC Lustenau im letzten Heimspiel (14 Uhr) auf Schlusslicht Kufstein. Nach neun sieglosen Spielen soll für das Team um Trainer Philipp Hagspiel endlich wieder ein Dreier her. Kufstein wartet unglaubliche 30 (!) Meisterschaftsspiele in Serie auf ein Erfolgserlebnis. Altach gastiert in Kitzbühel.VN-TK

