Unter der Sonne Andalusiens

Reise / 03.05.2013 • 10:02 Uhr
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Lebendige Städte, prachtvolle Bauten und wunderschöne Landschaften.

reise. (VN-ber) Die faszinierende Vielfalt Andalusiens in nur einer Woche kennenzulernen ist fast unmöglich, denn neben den drei größten Städten Sevilla, Córdoba und Granada bietet die südlichste Provinz Spaniens seinen Besuchern wunderschöne Sandstrände am Mittelmeer und am Atlantik, jede Menge Kultur und Geschichte, faszinierende Ausblicke in der Sierra Nevada und atemberaubende Landschaften im andalusischen Hinterland, wo man auf einer der Finkas gemütlich die Seele baumeln lassen und über die idyllischen, mit Olivenbäumen gesäumten Hügel spazieren kann. Im Spätsommer blühen entlang der weiten Ebene des großen Stroms „Rió Guadaquivir“ die Baumwollfelder, aber auch ausgedehnte Stauseen und Salzwasserlagunen, in denen Flamingos brüten, ziehen Jahr für Jahr viele Touristen an. Im Hinterland der Küsten wachsen die Trauben für Sherry und Brandy, Kampfstiere grasen auf riesigen Weideflächen und Adler kreisen über den wilden Schluchten. Aber auch Historiker kommen in Andalusien auf ihre Kosten. Zahlreiche vorgeschichtliche Ausgrabungsstätten, römische Amphitheater, maurische Burgen, ruhige Provinzstädtchen und die malerischen „Weißen Dörfer“ warten auf ihre Entdecker. Im spanischen Süden hinterließen mehr als ein Dutzend unterschiedlichster Kulturen ihre Spuren.

Afrikanische Temperaturen

Von der Mittelmeerküste aus kann man das marokkanische Riffgebirge erkennen. Der afrikanische Kontinent liegt also nur einen Katzensprung entfernt. In der Meerenge von Gibraltar verkürzt sich die Distanz auf gerade einmal 14 Kilometer. Kein Wunder also, dass in Sevilla schon regelrecht afrikanische Temperaturen gemessen wurden. Im Hochsommer drückt die Sonne in der Mittagszeit mächtig und das Licht ist ungebrochen rein. Nur sehr selten wird der Blick durch dunkle Wolken getrübt. Sonne und Licht gehören in Andalusien einfach dazu und sorgen nicht zuletzt dafür, dass hier so gut wie alles blüht und gedeiht. Die Vielfalt der subtropischen Pflanzen ist beeindruckend und die Landwirtschaft kann aufgrund der klimatischen Bedingungen mit mehreren Ernten im Jahr punkten.

Interessante Städte

Sevilla ist die Hauptstadt Andalusiens und bietet von den drei großen Städten die meisten Sehenswürdigkeiten. Außerdem bietet die reizvolle Altstadt eine Vielzahl an Tapa-Bars und präsentiert sich seinen Besuchern wie ein Labyrinth aus kleinen Gassen, geprägt aus der arabischen Epoche.

Besuch der Alhambra

Auf einem steinigen Felsen am Rande der Sierra Nevada am Fuße des Flusses Darro und von Wäldern umgeben sticht die Alhambra in der Universitätsstadt Granada mit ihren rötlich erscheinenden Befestigungsmauern imposant ins Auge. Die aus dem 9. Jahrhundert stammende Festung und einer der bedeutendsten Bauten aus der maurischen Zeit sollten bei keiner Rundreise fehlen und auch sonst wartet die Stadt mit üppigem Kulturprogramm sowie mit Theater- und Musikfestivals auf.

Verträumtes Córdoba

Einst Metropole des westlichen Kalifats, heute eine moderne Provinzhauptstadt mit einer einzigartigen Moschee-Kathedrale. Córdoba war Mitte des 10. Jahrhunderts ein blühendes Handels- und Kulturzentrum, ein Mekka der Wissenschaften und viel besuchtes Pilgerziel der islamischen Welt mit einer Bevölkerung von rund einer Million Menschen. Heute zählt Córdoba gerade mal 310.000 Einwohner und macht im Vergleich zum quirligen Sevilla und dem studentischen Granada einen eher verträumten Eindruck. Alle Besucherwege führen hier zum beispiellosen Zeugnis der Omaijaden-zeit – zur wunderschönen Mezquita, der Moschee-Kathedrale aus dem Jahr 785.