Auf Safari im Krüger Nationalpark

Unglaubliche Artenvielfalt und wunderschöne Natur im Krüger Nationalpark.
reise. (VN-ber) Lange ist Südafrika sein schlechter Ruf vorausgeeilt. Johannesburg gilt als die gefährlichste Stadt der Welt, aber seit der Fußball-Weltmeisterschaft vor knapp vier Jahren hat sich viel getan. Immer mehr Touristen trauen sich in den Süden Afrikas und mehr und mehr überwiegt der Ruf des Landes, eines der schönsten der Welt zu sein. Wir starten unsere Reise in Johannesburg, oder wie die Südafrikaner sagen, Joburg, wo wir direkt am Flughafen unseren Mietwagen abholen und uns erst mal im Schneckentempo auf der linken Straßenseite in Richtung Stadtzentrum wagen. Auch wir sind uns unsicher. Zwei Frauen alleine in Johannesburg – ob das so klug ist? Die Autofenster lassen wir vorsichtshalber lieber verschlossen und auch die Türen werden verriegelt, als wir uns auf der vierspurigen Autobahn langsam unserem Ziel nähern. Das Haus unseres Bekannten, bei dem wir für drei Nächte unterkommen, liegt etwas außerhalb des Zentrums, in Midrand. Rundherum hohe Zäune, vergitterte Fenster und zwei riesige Rottweiler, die zur Begrüßung kräftig bellen, dann aber nach einem Okay des Hausherrn schnell mit dem Schwanz wedeln und uns freundlich beschnuppern. „Ohne Sicherheitsvorkehrungen geht es hier nicht“, erzählt uns Kurt, der Südafrika trotz aller Schwierigkeiten liebt und schon seit über 30 Jahren hier lebt. Auch wir lernen in den nächsten Tagen die schönen Seiten der Stadt kennen. Außerhalb des Zentrums gibt es nette Straßencafés, in denen man lecker isst, und jede Menge Einkaufszentren. Zeitweise erinnert es fast an eine amerikanische Stadt. Das Apartheid-Museum, aber auch das größte Township Johannesburgs, Soweto, sind wirklich sehenswert und trotzdem, wir können es nach vier Tagen kaum erwarten, uns auf den Weg in den berühmten Krüger Nationalpark zu machen. Wir entscheiden uns für den etwas längeren Weg über das Blyde River Canyon Reserve. Die Blicke in den Canyon sind außergewöhnlich und ein kompletter Kontrast zu den vergangenen Tagen. Hier in der Natur fühlen wir uns richtig sicher. Statt vor Verbrechern haben wir jetzt eher vor den Affen Angst, die versuchen, uns bei einer Pause unser Mittagessen zu stehlen.
Nach zehn Stunden Fahrt erreichen wir die Einfahrt zum Krüger Nationalpark. Gerade noch rechtzeitig, um es vor Sonnenuntergang bis zu unserem Camp zu