Entspanntes Leben in Lissabon

wenige Kilometer, bis der Tejo ins Meer mündet – liegt ein salziger Geruch in der Luft, fast könnte man glauben, schon am Meer zu sein. Straßenmusikanten sorgen mit ihren Gitarren für gute Stimmung, junge Portugiesen sitzen auf den Stufen, die ins Wasser führen, und sehen sich den beinahe schon kitschig schönen Sonnenuntergang an.
Ausgehen im Bairro Alto
Abends erwacht schließlich das Bairro Alto – das etwas über Baixa gelegene Altstadtviertel – zum Leben, das entweder per Lift oder zu Fuß über einige Stufen erreichbar ist. Hier reiht sich eine Bar an die nächste, dazwischen findet man immer wieder Restaurants, die frische Fischgerichte anbieten. „Fado“ steht in großen Buchstaben an vielen Tafeln vor den Restaurants und Bars. Die etwas schwermütige Musik ist in Lissabon allgegenwärtig, denn die Stadt am Tejo gilt als ein Zentrum des Fado. Er ist in Portugal das, was der Flamenco in Spanien ist. Man sollte sich allerdings schon die Zeit nehmen, sich im Vorhinein ein bisschen zu informieren, damit man aus dem riesigen Angebot an Konzerten auch ein richtig sehenswertes heraussuchen kann.
Irgendwann kurz vor Mitternacht ist es schließlich so voll in den Straßen des Bairro Alto, dass man schon ein bisschen kämpfen muss, um an all den jungen Menschen vorbeizukommen.
Ein Ende scheint hier noch lange nicht in Sicht zu sein, denn die sympathischen und äußerst kontaktfreudigen und hilfsbereiten Bewohner Lissabons scheinen zu wissen, wie man das Leben so richtig genießt.
Lesen Sie nächste Woche im Reiseteil: Provinz Guanacaste im Nordwesten Costa Ricas.