Traum in Rosa, Schwarz und Weiß

Reise / 15.07.2016 • 08:58 Uhr
Traum in Rosa, Schwarz und Weiß

Pferde, Stiere, Flamingos und jede Menge Salz im Naturschutzgebiet Camargue.

reise. (VN-ber) Die riesige Sumpflandschaft im Osten der französischen Region Languedoc-Roussillon ist ein wahres Naturparadies. Im Mündungsdelta der Rhône, durchzogen von Lagunen, Kanälen und Dünen, grasen noch heute die berühmten halbwilden Camargue-Pferde und die eleganten schwarzen Stiere mit ihren leierförmigen Hörnern, die in den beliebten unblutigen Stierkämpfen der Region als Helden gefeiert werden. Über die Hälfte der 660 Vogelarten Europas kann man hier sehen. Viele von ihnen brüten in den Sümpfen, Salzgärten und Reisfeldern, während die rosaroten Flamingos elegant durch die Luft fliegen, um sich in einer der Salinen niederzulassen und nach Futter zu suchen. Schwarz, Rosarot und Weiß. Das sind die Farben der Camargue. Nur hier findet man die wunderschönen und viel fotografierten Flamingos noch regelmäßig in großen Brutkolonien. Aber nicht nur die Tiere geben der Camargue ihre Farben. Selbst die Salinen, aus denen der Großteil des französischen Meersalzes, aber auch das besonders bei Köchen beliebte Fleur de Sel geschöpft wird, leuchten, je nach Tageszeit, in kräftigem Rosa oder Violett, wenn die Sättigung mit Natriumchlorid ihren Höhepunkt erreicht.

Hoch zu Ross oder mit Allrad

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die Camargue zu erkunden. Entweder mietet man sich eines der Camargue-Pferde, um durch die Steppe und die weitläufigen Sandbänke zu reiten, oder erkundet die Region ganz einfach zu Fuß. Wer zusätzlich noch Infos über Land und Leute bekommen möchte, kann aber auch an einer Safari teilnehmen. Mit einem Allrad bringen Guides die Touristen durch die Region, fahren mitten durch Stier- und Pferdeherden und geben mit einem kleinen Zwischenstopp einen spannenden Einblick in die kulinarische Seite der Region. Zahlreiche Weingüter haben sich hier angesiedelt und produzieren den „Vin de Sable“, übersetzt Sandwein. Die Reben wachsen in den Sanddünen Südfrankreichs. Kaum ein anderer Wein eignet sich so sehr als Biowein wie dieser, denn die Natur mit ihren Hochwasserperioden macht sämtliche Insektenvernichtungsmittel überflüssig. Auch hier findet sich das Rosarot wieder, denn zu