Wanderreiten im Mühlviertel

Reise / 22.05.2020 • 10:34 Uhr
Wanderreiten im Mühlviertel

Auf vier Hufen die wunderbare Hügellandschaft Oberösterreichs erkunden.

Hoch zu Ross entlang des weitläufigen Reitwegenetzes entdecken Reiter das Mühlviertel auf ganz neue Weise. Das Granithochland mit seinen sanften Hügeln, dichten Wäldern und saftigen Wiesen ist ein wahres Paradies für Mensch und Tier. Das glasklare Wasser der zahlreichen Naturbademöglichkeiten im Mühlviertel ist außerdem perfekt für heiße Sommertage und weckt die Lebensgeister. Es spendet Energie, gibt Kraft und lädt zu entspannten und erfrischenden Pausen ein.

Neben der Region Mühlviertler Alm bieten sich noch im Böhmerwald oder in der Region rund um Freistadt anspruchsvolle und abwechslungsreiche Reitrouten. Im Böhmerwald ist vor allem die Wanderreitroute an der Großen Mühl, die von der bayrischen Grenze in der Nähe von Schwarzenberg am Böhmerwald über Rohrbach-Berg bis nach Ahorn führt, ein beliebtes Ziel. Die „Große Hochland-Tour“ bietet Pferd und Reiter auf einem 66-Kilometer langen Rundweg Einblick in die Region Freistadt.

Mühlviertler Alm

Als Hotspot für alle Pferdefans gilt jedoch das Pferdereich Mühlviertler Alm im Nordosten des Mühlviertels. Hier bietet sich alles, was das Wanderreiter-Herz begehrt: Rund 700 Kilometer markierte Reitwege, zahlreiche Pferderasten und Reiterherbergen, in denen Reiter und Pferd die wohlverdiente Pause einlegen können. Außerdem laden acht Erlebnis- und Relaxplätze zu abwechslungsreichen Aktivitäten ein, wie zum Beispiel dem Überwinden einer Hängebrücke, dem Entdecken von uralten Burgruinen oder der Überquerung eines Flusses.

Zu Fuß oder hoch zu Ross

Seit zwei Jahren kann auch der „Johannesweg“ auf vier Hufen erlebt werden. Der Pilgerweg erfreut sich bei Wanderern bereits seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Entlang der Strecke findet man mystische Granitformationen, kleine Denkmäler sowie zahlreiche Plätze der Ruhe, die mit grandiosen Weitblicken in die schöne Mühlviertler Landschaft belohnen. Der Pilgerweg, der auch als die österreichische Antwort auf den Jakobsweg bezeichnet wird, vermittelt anhand von zwölf Stationen Weisheiten zu den Themen Geduld, Humor, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft. Die 84 Kilometer lange Strecke kann zu Fuß in drei oder vier Tagesetappen traditionell mit wechselnder Unterkunft erwandert werden. Abwechslungsreiche Hotellerie- und Beherbergungsbetriebe vom Biobauernhof bis zum Vier-Sterne-Hotel liegen an der Strecke. Eine spannende Möglichkeit ist auch die Wanderung von Biohof zu Biohof, wo man beim ausgiebigen Frühstück natürlich die selbst produzierten Köstlichkeiten der Bauern probieren kann.

Seit dem Sommer 2018 sind die Johannesweg-Stationen nun auch für Reiter gut erreichbar. Der neue Johannesritt vereint Pilgern und Wanderreiten und bietet Natur- und Pferdeliebhabern die Möglichkeit, fernab des stressigen Alltags die eigene Balance wiederherzustellen. Zwei Möglichkeiten bieten sich den Reitern, um den über 100 Kilometer langen Johannesritt anzugehen: Entweder man organisiert sich selbst das Quartier für Mensch und Tier, oder man bucht den Ritt als Pauschale bei einem der Betriebe im Pferdereich Mühlviertler Alm. Innerhalb von fünf Tagen werden dabei alle zwölf Johannesweg-Stationen mit dem geliebten Vierbeiner angeritten.

Leinfelder mit Weitblick. Ein typisches Bild im Mühlviertel.OÖ Tourismus/Erber (3)
Leinfelder mit Weitblick. Ein typisches Bild im Mühlviertel.OÖ Tourismus/Erber (3)