Reise / 28.08.2020 • 11:16 Uhr
In der Thomaskirche hat der weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung. Shutterstock/ Sergey Dzyuba
In der Thomaskirche hat der weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung. Shutterstock/ Sergey Dzyuba

Sehenswürdigkeiten erschließt sich Leipzigs Besuchern schon beim Spaziergang durch die fußgängerfreundliche Innenstadt. In der Mädler Passage, die seit Jahrhunderten als vornehmste Flaniermeile der Stadt gilt, hat der berühmte Auerbachs Keller sein Domizil. Seit 1525 wird hier Wein ausgeschenkt. Bekannt wurde der Keller vor allem in Verbindung mit der Legende von Faust und Mephisto, die durch den deutschen Nationaldichter Johann Wolfgang von Goethe unsterblich gemacht wurde.

Am Marktplatz steht das Alte Rathaus, eines der eindrucksvollsten Renaissancebauwerke in Deutschland. Hier kann man auch eine Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums besichtigen. Auf der Rückseite befindet sich die Alte Handelsbörse mit dem Goethedenkmal. Goethe verbrachte in Leipzig seine Studentenjahre und nannte die Stadt liebevoll sein KleinParis. Die Nikolaikirche als älteste und größte Leipziger Kirche ist seit 1989 auch als Ausgangspunkt der „Friedlichen Revolution” bekannt. Hier fanden (und finden) die Friedensgebete statt, aus denen sich die Montagsdemonstrationen entwickelten, die schließlich die für viele lang ersehnte Einheit Deutschlands herbeiführten.

Vorbei an der Thomaskirche

Der Weg wird jeden Besucher auch in die Thomaskirche führen, wo der weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung hat und wo einst Johann Sebastian Bach 27 Jahre lang als Thomaskantor wirkte. Die Ursprünge der Geschichte reichen bis ins Jahr 1212 zurück. Das Grab von Johann Sebastian Bach befindet sich heute im Altarraum der Thomaskirche. Beliebt sind vor allem die Motetten freitags und samstags mit dem Thomanerchor sowie die Konzerte am Bachdenkmal vor der Kirche in den Monaten Juli und August. Gegenüber der Thomaskirche befindet sich außerdem das BachMuseum. Ein besonderes Erlebnis für alle Musikliebhaber bieten aber auch die Sonntagskonzerte im Mendelssohn-Haus, dem ehemaligen Wohnhaus des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Es ist heute weltweit das einzige Museum, das sich dem Künstler widmet.