Naturschutz auf Mauritius

Die Insel im Indischen Ozean widmet sich der Wiederherstellung bedrohter Ökosysteme.
Mauritius – ein Juwel inmitten des türkisfarbenen Wassers des Indischen Ozeans. Ihre Mischung aus Kulturen, Farben und Aromen machen die Insel zu einem Sehnsuchtsziel und versprechen ein unvergessliches Urlaubserlebnis. Um dieses Paradies auch für kommende Generationen zu erhalten, hat man sich auf Maritius und der Nachbarinsel Rodrigues den Themen Naturschutz und Nachhaltigkeit gewidmet. Eine wichtige Rolle spielt dabei die international anerkannte Mauritian Wildlife Foundation mit Projekten zur Rettung und Wiederherstellung bedrohter Ökosysteme, Bildungsprogrammen für Schulkinder und ökotouristischen Angeboten. Ein beispielhaftes Projekt, die Natur zurückzugewinnen, ist das Naturschutzgebiet „Grande Montagne Nature Reserve“ rund um die höchste Erhebung der Insel Rodrigues. Die Mauritian Wildlife Foundation und viele freiwillige Helfer wie Schulklassen und örtlichen Gruppen engagieren sich für die Aufforstung mit einheimischen Pflanzen. Zehntausende Setzlinge wurden schon gepflanzt und invasive Arten entfernt. Wo früher Brachland war, wachsen nun über 150.000 Bäume der ursprünglichen Vegetation und mit ihnen kehrten Tierarten wie die Flughunde zurück. Auch der Bestand seltener Vogelarten wie der Rodrigues-Weber konnte sich erholen. Geführte Touren schaffen ein Bewusstsein dafür, wie wichtig diese Anstrengungen für das Ökosystem der Insel sind.
Kein Einwegplastik mehr
Die Beachcomber Resorts & Hotels, eine mauritische Hotelgruppe, hat sich das Ziel gesetzt, bis Juli 2021 jegliche Einwegplastikartikel aus ihren Hotels zu verbannen und somit keine Plastikabfälle mehr zu produzieren. Die Gruppe gilt als Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung auf Mauritius. „Wir haben eine Umweltcharta eingeführt und gingen bereits im Jahr 2019 insgesamt 52 Verpflichtungen in Bezug auf ökologische und soziale Bemühungen ein“, so CEO Gilbert Espitalier-Noël. „Bis Juli 2021 möchten wir einen neuen Meilenstein erreichen und keinen Plastikabfall mehr produzieren“, lautet das amitionierte Ziel.
Black River Gorges Nationalpark
Was die Natur auf Mauritius zu bieten hat, kann man als Urlauber hautnah erleben. Das große, grüne Herz von Mauritius ist der Black River Gorges Nationalpark, der den größten Teil der natürlichen Wälder und ihrer Tiere beherbergt. Wanderer erleben hier die einheimische Tier- und Pflanzenwelt, bestaunen tiefe Schluchten und hohe Wasserfälle. Sportlich Aktive und Naturfreunde finden hier Routen in jeder Schwierigkeitsstufe, sanfte Hügel, durch die sich steile Schluchten schneiden, seltene Blütenpflanzen und exotische Tiere.
Ein geologisches Wunder auf dem Hochland von Chamarel lockt seit den 1960er-Jahren viele Touristen an. Durch die Oxidation von Mineralien entstehen aus dem mineralreichen vulkanischen Sand vielfarbige Dünen, die an eine Mondlandschaft erinnern. Farbschattierungen von Rosa, Grün, Ziegelrot, Orange, Violett und Grau leuchten am schönsten bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die Wasserfälle von Chamarel gehören zu den schönsten auf Mauritius. Beliebte Ausflugsziele für Naturfreunde sind aber auch die Naturreservate im Vallée de Ferney und in der Domaine de l’Etoile.
Komplizierte Einreise
Bleibt zu hoffen, dass das Naturparadies bald wieder unkompliziert bereist werden kann. Derzeit gestaltet sich eine Reise nach Mauritius nicht ganz einfach. Zwar werden Flüge angeboten, allerdings müssen sich Reisende für 14 Tage in Quarantäne begeben und dürfen sich nur im Hotel frei bewegen.

