Schnee-Einsatz für ÖBB, ÖAMTC und Busse

Spezial / 08.02.2013 • 21:40 Uhr
Zwei Schneepflugfahrzeuge der ÖBB sind in Vorarlberg im Dauereinsatz, damit der Schienenverkehr gewährleistet werden kann. Foto: ÖBB
Zwei Schneepflugfahrzeuge der ÖBB sind in Vorarlberg im Dauereinsatz, damit der Schienenverkehr gewährleistet werden kann. Foto: ÖBB

Gegen die Schneemassen kämpfen Zug, Bus und ÖAMTC an.

Schwarzach. (VN-bem) Schneefall, Schneefahrbahn und Schneechaos – das bedeutet Großeinsatz auch für die Mitarbeiter der ÖBB, der öffentlichen Verkehrsmittel und des ÖAMTC. Letztere leisteten in den letzten 24 Stunden in Vorarlberg 165 Pannenhilfen und rund 90 Abschleppungen. „Verglichen mit einem ‚normalen‘ Tag, an dem wir etwa 90 Einsätze leisten, haben wir momentan fast dreimal so viel zu tun“, berichtet Jürgen Wagner. Gestern waren 16 Pannen­autos und fünf Berge-Lkw des ÖAMTC unterwegs.

„Zum einen sind wir mit üblichen Kältepannen konfrontiert, anderseits werden wir zu überdurchschnittlich vielen Unfallabschleppungen und Fahrzeugbergungen gerufen. Diese sind auf Schneefahrbahn eine Herausforderung, zumal einige Autos in sehr exponierter Lage von der Fahrbahn abgekommen sind“, beschreibt er die Schwierigkeiten durch die Witterungslage. Probleme bereiteten den Einsatzkräften auch die entstandenen Verkehrsstaus. Ein Vordringen zum Einsatzort war teilweise nur sehr langsam möglich.

Umsteigen auf den Zug

Besser soll es laut René Zumtobel von den ÖBB bei den Zugverbindungen in Vorarlberg laufen. „Wir haben derzeit eine außergewöhnliche Auslastung auf den Regionalstrecken“, bemerkt er und fügt hinzu „Es haben wohl einige Autofahrer das Fahrzeug stehen lassen und sind mit dem Zug unterwegs.“ Trotzdem gebe es aber keine wetterbedingten Verspätungen. 30 Mitarbeiter und zwei Schneepflüge sorgen dafür, dass die Weichen funktionieren.

Beim Schienenersatzverkehr zwischen Bregenz und St. Margrethen steckten aber die Busse im Verkehrsstau fest – 30 Minuten Verzögerung müsse man einplanen. Die Busse seien, so Gerhard Mayer, (ÖBB-Postbus), vom allgemeinen Verkehrschaos angesteckt worden. Zwischen Höchst und Bregenz musste man gestern mit einer Stunde Verspätung rechnen. Zusätzliche Busse seien im Einsatz. „Das wird die nächsten Tage so weitergehen“, sagt Mayer, denn „weiterer Schnee ist prognostiziert. Der Zug ist da eine gute Alternative.“