Nationalratswahl – Vorarlberger machen deutliche Unterschiede

Spezial / 03.05.2013 • 21:54 Uhr
Nationalratswahl – Vorarlberger machen deutliche Unterschiede

Sonntagsfrage Natio­nalratswahl: Team Stronach käme auf
9 Prozent, VP auf 31.

Schwarzach. (VN-ad) Den Einzug in den Vorarlberger Landtag würde das Team Stronach nach derzeitigem Stand nicht schaffen – bei der Nationalratswahl könnte sich Stronach allerdings durchaus über Stimmen aus Vorarlberg freuen. So käme das Team Stronach, wären denn bereits morgen Nationalratswahlen, in Vorarlberg auf 9 Prozent der Stimmen. Mit diesen 9 Prozent läge das Team Stro­nach freilich nur auf Platz fünf der hiesigen Wählergunst.

ÖVP bei 31 Prozent

Laut Meinungsforscher Edwin Berndt käme die ÖVP bei Nationalratswahlen in Vorarlberg derzeit auf 31 Prozent der Stimmen. Die Schwarzen würden damit gegenüber der Nationalratswahl 2008 nur 0,3 Prozentpunkte verlieren, blieben aber deutlich unter dem Niveau einstiger Wahlgänge (42 Prozent 2006 beispielsweise). Die Blauen kämen dagegen auf 20 Prozent und ein Plus von 3,9 Prozentpunkten. Die Grünen sieht Berndt aktuell bei 17 Prozent (minus 0,2 Prozentpunkte), die Roten bei 16 Prozent (plus 1,9 Prozentpunkte). Die Piraten kämen nur auf zwei, die NEOS gar nur auf ein Prozent der Stimmen.

Buhlen um die BZÖ-Stimmen

Und das BZÖ? Die Orangen, die noch unter Jörg Haider 2008 im Land auf 12,8 Prozent der Stimmen gekommen waren, sieht Berndt nur noch bei zwei Prozent. „Ohne Haider“, sagt Berndt, „kann diese Fraktion kaum mehr reüssieren.“ Ein Teil der einstigen BZÖ-Wähler würde deshalb zu ihren angestammten Parteien zurückkehren – vor allem die Freiheitlichen profitieren von diesem Umstand. Und doch kostet das Team Stronach die Blauen Stimmen: „Vor einem Jahr hätte die FPÖ noch acht Prozentpunkte zugelegt, jetzt legt sie nur vier Prozentpunkte zu – das ist eine Folge des Teams Stronach.“

Apropos: Woher kommen denn die Stimmen für das Team Stronach? Meinungsforscher Berndt entnimmt seinen Daten eine detaillierte Aufschlüsselung: „15 Prozent stammen von Nichtwählern, 35 Prozent von FPÖ und BZÖ, 15 Prozent von der ÖVP, 15 Prozent von SPÖ und Grünen, 10 Prozent von sonstigen und 10 Prozent sind nicht zuordenbar.“