Millionenauflage. Die nächste Ausgabe des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ erscheint nach dem Attentat auf die Redaktion am kommenden Mittwoch, dem üblichen Erscheinungstag. Der Verlag kündigte eine Auflage von einer Million Exemplaren an, bisher lag sie bei 60.000. Nach dem Terroranschlag haben mehrere französische Medien ihre Unterstützung für das Magazin zugesagt.
Todesstrafe. Ein Tweet des Gründers der rechtsextremen und mit anti-islamistischer Politik agierenden Front National, Jean-Marie Le Pen, sorgt für Aufregung. Er veröffentlichte ein Foto seiner Tochter Marine, der Parteivorsitzenden, mit den Worten: „Bleiben Sie ruhig und stimmen sie für Le Pen“. Nach dem Terroranschlag forderte Marine Le Pen die Wiedereinführung der Todesstrafe.
Keine Selbstzensur. Das Schlimmste sei, wenn nach dem Anschlag nun die Selbstzensur eine Chance bekäme, sagte der dänische Karikaturist Kurt Westergaard. Seine Mohammed-Karikaturen für die Zeitung „Jyllands-Posten“ lösten 2005 den ersten Karikaturen-Streit aus, führten zu gewaltsamen Protesten in der islamischen Welt. Mehrfach waren Westergaard und die Zeitung darauf Ziel von Anschlägen.
Alarmbereitschaft. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) bestätigte am Freitag, dass sich die österreichischen Sicherheitskräfte in „hoher Alarmbereitschaft“ befinden. Falls erforderlich, erhielten diese zusätzliche Finanzen. Auch gibt es Vorbereitungen, den nationalen Sicherheitsrat einzuberufen.
solidarität. Die heimische Medienbranche reagiert mit Solidarität auf den Anschlag in Paris. Die Mitgliedstitel des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ), auch die VN, schalten ein gemeinsames Sujet mit dem Spruch „Die Feder ist mächtiger als das Schwert“: Ein Zeichen des Mitgefühls mit Kollegen und den Familien der Toten.