Altach-Torhüter Martin Kobras und das richtige Rezept für das Rapid-Menü

Als Hobbykoch kennt der Bregenzerwälder die richtigen Zutaten für einen Erfolg.
Altach Unabhängig vom Tabellenplatz steht der SK Rapid auf der Menükarte der Bundesliga stets ganz oben. „Es ist immer ein besonderer Gegner“, weiß Altachs Schlussmann Martin Kobras. Für ihn ist das Heimspiel am Samstag (17 Uhr) das zehnte persönliche Duell gegen den Rekordmeister, wobei er seinen bislang zwei Siegen (bei fünf Remis und drei Niederlagen) gerne einen dritten hinzufügen würde. Als Hobbykoch, der zu Hause gerne ein Gericht („Ich mag eigentlich sehr gerne Fleisch, vor allem Steaks“) zubereitet, weiß er natürlich das Rezept für einen Dreier.
Wenig Gegentore als Rezept
Wichtiger Bestandteil ist auch für Kobras die richtige Prise an Emotionen. Dafür sorgt allein schon die Kulisse, wird doch nicht nur der Gästesektor mit einigen Hundert Rapid-Anhängern gefüllt sein, auch ansonsten erwartet man in Altach einen sehr guten Andrang. Kein Wunder, ist die Cashpoint-Truppe doch schon seit sieben Heimspielen gegen den Rekordmeister ungeschlagen. „Zahlen sind nicht immer erklärbar. Es ist einfach so im Fußball, dass es Mannschaften gibt, die einem besser liegen. Rapid gehört definitiv dazu“, will sich Kobras nicht zu sehr mit Statistiken auseinandersetzen. Die besagt nämlich, dass Altach ein Drittel aller bisherigen Duelle mit Rapid (10) für sich entscheiden konnte. Zu den Emotionen packe man, so Kobras, vor allem die richtige Einstellung und mische diese mit 100-prozentiger Konzentration. Hinzu kommt die seit Beginn der Qualigruppe verbesserte Defensivarbeit „in der Box“ (Kobras), sprich im eigenen Strafraum. Wie die Mannschaft in der Arbeit gegen den Ball überhaupt viel stabiler geworden ist. „Wenig Gegentore sind einfach die Basis für ein ansprechendes Menü“, sagt der 32-Jährige mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht.
„Zahlen sind nicht immer erklärbar. Es gibt Gegner, die einem besser liegen.“
Martin Kobras, Torhüter Cashpoint SCR Altach
Trainer Alex Pastoor hat es also geschafft, der Mannschaft ein verändertes Verhalten im Spiel mit dem Ball bzw. im Abwehrverhalten zu verpassen. Garniert werden soll das „Menü“, sprich der Heimauftritt mit Toren. „Für uns als Fans sind sie natürlich sowas wie das Salz in der Suppe“, gibt auch Roland Vith, Chef des Rankweiler Hofs und glühender SCRA-Fans, noch ein paar Tipps für die Partie. Wobei Coach Pastoor gerne bei sich bleibt, zumal er weiß: „Im Spiel müssen die Spieler entscheiden. Es kann schnell etwas passieren, deshalb ist es wichtig, die richtige Antwort auf dem Platz geben zu können.“ Oder anders gesagt: Der Menüplan muss flexibel gestaltet sein.
Fussball-Bundesliga
30 Liga-Duelle gegen den SK Rapid Wien – 10 Siege, 8 Remis, 12 Niederlagen, Torverhältnis: 38:56. Heim: 7-5-3 – 23:20; Auswärts: 3-3-9 – 15:36