Austria Lustenau feiert zwei Siege, einen neben und einen auf dem Platz

Sport / 25.05.2019 • 00:00 Uhr
Das Gericht in Feldkirch wies die Klage wegen Licht und Lärmbelästigung ab. gepa
Das Gericht in Feldkirch wies die Klage wegen Licht und Lärmbelästigung ab. gepa

Klage einer Stadion-Anrainerin vom Gericht abgewiesen. Ersatzgeschwächte Mannschaft gewinnt 3:2.

Amstetten Auf diese Nachricht hatte man schon lange gewartet, am 25. Mai flatterte das Urteil des Landesgerichts Feldkirch im Stadionstreit auf den Tisch. In diesem wird u. a. festgehalten: „So ist der Betrieb einer derartigen Sportstätte regelmäßig ein wichtiger wirtschaftspolitischer und gesellschaftlicher Faktor für die umliegende Region. Auch an der Möglichkeit von TV-Übertragungen der Spiele besteht ein erhebliches öffentliches Interesse und steigt mit solchen die Bekanntheit der Region in sportlicher wie touristischer Hinsicht.“

„Die Unklarheit der letzten Monate hat doch immer wieder für Verunsicherung gesorgt.“

Bernd Bösch, Vorstandssprecher SC Austria Lustenau
Bernd Bösch, Vorstandssprecher der Lustenauer Austria. Matthias Rauch
Bernd Bösch, Vorstandssprecher der Lustenauer Austria. Matthias Rauch


Das Ja für Flutlichtspiele hat bei der Austria für große Erleichterung gesorgt, wie Vorstandssprecher Bernd Bösch bestätigte. „Das erleichtert uns die Planung für die nächste Saison hinsichtlich Kader und Stadion.“ Schadenfreude verspüre er deswegen keine, vielmehr will man weiter das Gespräch mit der Anrainerin suchen. Von deren Seite und von der Anwaltskanzlei wurde Berufung eingereicht, zumal Gutachten die massive Lärm- und Lichtbelästigung bewiesen hätten.

Veränderungen

Gerade darauf wurde seitens der Austria bei den Plänen für den Ausbau des Planet-Pure-Stadions Wert gelegt. Letztendlich sieht Bösch keinen Sieger, zumal auch er davon ausgeht, dass das Verfahren noch eine Fortsetzung erfährt.
Über einen Sieg ohne Makel dürfen sich hingegen die Spieler freuen. Die Mannschaft von Trainer Gernot Plassnegger („Ganz ehrlich, das haben sie richtig gut gemacht“) trat in Amstetten trotz des Fehlens einiger Stammspieler sehr kompakt auf und gewann mit 3:2. Nach einer 2:0-Pausenführung ließ man sich ein wenig zu weit nach hinten drängen, doch der eingewechselte Amoy Brown sorgte mit dem 3:1 (85.) zum richtigen Zeitpunkt für die Entscheidung. Was sonst noch auffiel: Das Traumtor von Ronivaldo aus 40 Metern zum 1:0 und die Rote Karte gegen Nicolai Bösch, nicht einmal 60 Sekunden nach seiner Einwechslung.
Im Tor stand gegen Amstetten erneut Dejan Zivanovic ein guter Ersatz für Kevin Kunz, bei dem der Klub die Option gezogen hat. Ob der 27-Jährige dennoch bleiben wird, wird sich weisen. Dafür werden beim Trainingstart am 17. Juni mit Thiago de Lima Silva (35) und Markus Rebernegg (27) definitiv zwei Cotrainer nicht mehr dabei sein.

Das Video mit den Highlights der Partie gibt es hier, die Daten zum Spiel sind hier abrufbar und das ist die Tabelle.