Erste Niederlage von Austria Lustenau

Plassnegger-Elf zieht gegen den GAK mit 0:2 den Kürzeren und muss erste Saisonniederlage hinnehmen.
Lustenau Das erste Match als Trainer gegen seinen Exklub GAK hat sich Gernot Plassnegger sicherlich anders vorgestellt. Denn die Grazer, bei denen der gebürtige Trofaiacher viereinhalb Jahre arbeitete, kannten beim Frühschoppen im Planet-Pure-Stadion Lustenau kein Pardon. In einer auf gutem Niveau geführten Partie zeigten die Gäste bereits nach 180 Sekunden mit einem Eckballtrick, dass mit ihnen mehr als nur zu rechnen war. In dieser Phase ließen sich die Heimischen aber noch nicht beirren und zogen ihr gewohnt dominierendes Spiel auf. Die Folge waren hochkarätige Chancen. Patrik Eler per Kopf (6.) und Schuss (12.), aber auch Thomas Mayer (17.) vergaben beste Möglichkeiten ihr Team in Führung zu schießen. Der GAK hatte viel Mühe in das Spiel zu finden, auch weil die Austria Dampf machte. Doch man ließ die Gäste noch atmen, weil Ronivaldo (27.) allein vor GAK-Goalie Patrick Haider scheiterte und Marcel Canadi (32.) alleinstehend am langen Eck per Volley das Gehäuse verpasste.
„Wir hatten unsere Chancen, leider haben wir sie nicht genutzt. Aber heute waren zuviele Dinge nicht gut, und der Sieg der Grazer geht so auch in Ordnung“
Gernot Plassnegger, Trainer Austria Lustenau
Ex-Stürmer trifft gegen Austria

Und plötzlich war der GAK da. Zuerst scheiterte Gerald Nutz noch aus kurzer Distanz an Austria-Tormann Kevin Kunz, aber den Nachschuss verwertete Philipp Schellnegger (36.) eiskalt zur Führung für die Rotjacken. Nicht unverdient, weil sich die Grazer immer wohler fühlten im Planet-Pure-Stadion und frech aufspielten. Zum Start des zweiten Durchganges leistete sich die Heimelf ein kollektives Nickerchen, das Lucas Barbosa (49.) nach einem Konter nutzte. Nach einem weiten Abschlag war der ehemalige Lustenau-Stürmer nicht zu halten und ließ Kunz mit einem trockenen Schuss ins Eck keine Chance. Danach schaffte es die Austria nicht mehr, sich entscheidend durchzusetzen. Und Chancen wurden Mangelware. Ein Eler-Kopfball (62.), den Peter Kozissnik von der Linie kratzte, und ein Schuss vom eingewechselten Alexander Ranacher (82.) waren die wenig erfolgreiche Ausbeute.

Der Rest der zweiten Halbzeit gehörte den Grazern, die aber ihre Konterchancen nicht nutzten und dennoch am Ende über einen nicht unverdienten Auswärtssieg jubeln konnten. Ähnlich sah es auch der Austria-Trainer: „Wir hatten unsere Chancen, leider haben wir sie nicht genutzt. Aber heute waren zuviele Dinge nicht gut, und der Sieg der Grazer geht so auch in Ordnung“. GAK-Trainer David Preiß freute sich über das dritte Spiel en suite ohne Gegentreffer. „Der Start gehörte der Austria, aber danach haben wir richtig stark gespielt und ich denke, dass der Sieg absolut verdient war.“

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