Um jeden Preis oben dran bleiben

Austria will und muss am Freitagabend, 18 Uhr bei Aufsteiger Hertha Wels voll anschreiben.
Lustenau Der späte 1:0-Erfolg letzte Runde über den FC Liefering brachte Austria Lustenau vor dem letzten Spiel des Jahres bei Hertha Wels in eine richtig gute Ausgangssituation. Mit einem weiteren vollen Erfolg kann die Austria (Platz 5/28 Punkte) auf die Spitze viel gutmachen, zumal sich Amstetten (3./28) und Admira (2./31) direkt gegenüberstehen sowie der FAC Wien (4./28) auswärts beim Kapfenberger SV antreten muss. Dazu hofft man im Lager der Grün-Weißen auf Schützenhilfe der Bregenzer, die es zu Hause mit Leader St. Pölten (32 Punkte) aufnimmt. „Die Situation gibt es her, dass wir einen guten Schritt nach oben machen können, das ist tabellarisch betrachtet eine richtig spannende Runde. Doch von einem Pflichtsieg werden wir sicher nicht reden. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen“, erklärt Austrias Cheftrainer Markus Mader.
Personelle Entscheidungen

So oder so: Die Austria fährt, ob sie will oder nicht, als Favorit nach Oberösterreich. Muss aber einen schmerzlichen Ausfall hinnehmen. Spielmacher Sacha Delaye, der zuletzt konstant gute Leistungen auf den Platz brachte, fehlt wegen eines Blutergusses im Knie. Wer ihn ersetzen wird, lässt Mader bis kurz vor dem Spiel aber noch offen. „Da spielen einige Überlegungen mit hinein. Zum einen braucht es gegen die defensiv gute Truppe aus Wels kreative Spieler im Zentrum, die die Räume zwischen den gegnerischen Linien nutzen können. Zum anderen wird es auch Körperlichkeit brauchen, um dort richtig dagegen halten zu können“, lässt der Trainer tief blicken und spielt damit wohl eine Entscheidung zwischen Mame Wade und Haris an.

Einen anderen Entschluss muss Mader in der Innenverteidigung treffen. William hat sich nach Rückenproblemen fit gemeldet. Matthias Maak ersetzte den Brasilianer nach dessen Verletzung gegen Liefering stark, war auch beim Siegtreffer beteiligt. „Es wird eine harte Entscheidung, wer von den beiden spielen wird. Wobei ich als Coach aus Sicht der Spieler wohl nur falsch liegen kann. Keiner der beiden wird sich freuen, nicht zu kicken. Umgekehrt habe ich keine Bauschmerzen, denn auf beide ist immer Verlass“.