Handball: Alarmstufe Rot bei Bregenz, um Farbe zu bekennen

Sport / 18.09.2019 • 12:30 Uhr
Handball: Alarmstufe Rot bei Bregenz, um Farbe zu  bekennen
Routinier Vlatko Mitkov will gegen seinen Ex-Klub unbedingt die ersten Saisonpunkte mit Bregenz Handball einfahren.VN/SAMS

Bregenz bei Heimpremiere heute (19 Uhr) gegen Meister Krems gefordert.

Bregenz Zwei Spiele, null Punkte und nun die beiden Topteams der letzten Saison als Gegner: Auf die Bregenzer Handballer warten zwei brisante Tage. Im ersten Saisonheimspiel in der Spusu Liga gastiert heute (19 Uhr) mit Krems der regierende Meister und Cupsieger in der Handballarena Rieden und exakt 48 Stunden steht der schwere Gang zum Derby beim Alpla HC Hard auf dem Programm. „Es gibt nichts zu beschönigen. Wir stehen schon früh in der Saison mit dem Rücken zur Wand“, betont Bregenz-Cheftrainer Markus Burger unverblümt. „Genau diese Ausgangslage wollten wir unbedingt vermeiden. Doch nun herrscht Alarmstufe Rot und wir müssen Farbe bekennen. Als Trainer hofft man, so eine Siutation zu vermeiden. Doch nun ist es so gekommen und jeder Einzelne im Team ist noch mehr gefordert. Wir müssen Haltung bewahren und nach vorne schauen, damit der sehnlichst erwartete Befreiungsschlag gelingt.“

An die Chance glauben

Für den 55-jährigen Burger ist klar, dass nur mit einer außergewöhnlichen Leistung seiner Mannschaft ein Punktgewinn oder Sieg in den beiden Topduellen möglich sein wird. „Wir sind ganz klare Außenseiter. Doch wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken und müssen an unsere Chance glauben. Wir haben gewusst, dass durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Ante Esegovic und Lukas Frühstück unsere Möglichkeiten begrenzt sind. Daran wird sich auch in den nächsten Wochen nichts ändern und darauf müssen wir uns einstellen.“

Der Trainer hofft, dass seine Spieler in den beiden Topduellen nicht zuletzt durch die Unterstützung der Fans jenen zusätzlichen Motivationsschub bekommen, durch den die aktuelle Rangordnung umgekehrt wird. „Sowohl beim 26:27 bei Schwaz als auch beim 25:26 in Ferlach haben wir uns zu viele technischen Fehler und Fehlwürfe geleistet. Wir haben nicht die spielerische Qualität, um solche Defizite zu kompensieren. Wenn es uns gelingt, die Fehlerquote zu reduzieren und die Effektivität im Angriff zu steigern, können wir gegen solche Gegner mithalten.“

Krems kommt mit breiter Brust

Der Rücklick auf die direkten Duelle sieht den regierenden Meister aus der Wachau ganz klar in der Favoritenrolle. In fünf Partien gab es aus Sicht der Bregenzer lediglich einen 28:25-Heimsieg im September 2018. Alle vier weiteren Begegnungen, darunter das Finale im ÖHB-Cup (Anm. 19:23) gingen an Krems. Nach dem 17:22 im Supercup in eigener Halle gegen Hard und dem 29:33 zu Hause gegen die Fivers Margareten konnte Krems die Partien in Graz (24:28) und gegen Linz (33:30) gewinnen.

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