Jäger? Deshalb fühlt sich Hämmerle in dieser Rolle wohl

Sport / 06.03.2020 • 11:30 Uhr
Jäger? Deshalb fühlt sich Hämmerle in dieser Rolle wohl
Voller Emotionen, wenn er auf dem Snowboard steht. So kennt man Alessandro Hämmerle. GEPA

Für “Izzi” Hämmerle ist die Titelverteidigung im Disziplinenweltcup (Snowboardcross) noch möglich. Erfreulich zudem: Bruder Luca feiert sein Weltcup-Comeback.

Sierra Nevada Nach sieben Wochen (!) Wettkampfpause fallen am Samstag in der Sierra Nevada die nächsten Entscheidungen im Snowboardcross-Weltcup. Der Vorarlberger Alessandro Hämmerle darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Sieg in der Disziplinwertung machen. Am WM-Schauplatz von 2017 steigt das vorletzte Rennen in dieser Saison, die eine Woche später (15. März) in Veysonnaz (SUI) abgeschlossen wird.

Rechnen und Taktieren bringen mir in der momentanen Situation nichts.“

Alessandro “Izzi” Hämmerle, SBX-Weltcupsieger 2019


Nach vier von sechs Bewerben rangiert der amtierende Weltcupsieger Alessandro Hämmerle mit 2160 Punkten in der SBX-Disziplinenwertung auf Platz zwei. Auf den führenden Italiener Lorenzo Sommariva fehlen dem 26-Jährigen 340 Punkte.
„Ich werde in den beiden letzten Rennen voll attackieren, denn Rechnen und Taktieren bringen mir in der momentanen Situation ja nichts“, beschrieb Hämmerle die Ausgangslage. So befindet sich der Titelverteidiger in der Rolle des Jägers.

Drei Vorarlberger am Start

In der Sierra Nevada herrschen bereits sehr frühlingshafte Bedingungen. Trotz der hohen Temperaturen präsentiert sich der Parcours aber in einem kompakten Zustand. „Da es in der Nacht sehr stark abkühlt, ist die Strecke zumindest bis zu Mittag hart bis eisig. Der Kurs sieht sehr gut aus und hat auch einige Passagen, in denen du ordentlich arbeiten musst, um gut Speed aufzubauen. Es ist hier mit Sicherheit technisch anspruchsvoller als zuletzt in Kanada“, berichtete Hämmerle.
Sein jüngerer Bruder Luca Hämmerle (23), der sich im Dezember in Cervinia (ITA) bei einem schweren Sturz eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, feiert in Spanien sein Weltcupcomeback. Dritter Vorarlberger im Bunde ist Julian Lüftner (27).