Deshalb droht dem Amateurfußball vorzeitiges Saisonende

Das Motto könnte lauten: Zurück an den Start. Nach Ostern warten die entscheidenden Tage.
Schwarzach Drei Tage vor dem Rückrundenstart im Amateurfußball kam der Stopp. Das war vor einem Mona, nun hofft man in der Woche nach Ostern auf wegweisende Entscheidungen. Am Mittwoch nämlich tagt das ÖFB-Präsidium mit allen Landespräsidenten und auch Vertretern der Bundesliga. Tags darauf will die Liga eine Fortsetzung der Saison 2019/20 ins Auge fassen. Im Amateurbereich aber zeichnet sich immer konkreter das endgültige Aus der laufenden Saison ab. Zumal ja bis Ende Juni das Veranstaltungsverbot gilt.
Drei mögliche Varianten
Seitens des heimischen Verbands VFV hofft Präsident Horst Lumper im Amateurbereich auf eine österreichweit einheitliche Entscheidungsfindung. „Das würde Sinn machen“, sagt der Bregenzer Anwalt. Noch am Abend desselben Tages, so der 58-Jährige gegenüber den VN, würde das VFV-Präsidium per Videokonferenz tagen. „Wir wollen, dass die Vereine schnellstmöglich wissen, wie es weitergeht.“ Deshalb werde das Präsidium wohl dem Vorstand eine Empfehlung aussprechen. Lumper jedenfalls hofft, dass dann auch im Ländle schnell ein entsprechender Beschluss gefasst wird. Wohlwissend, dass jegliche Entscheidung Befürworter und Gegner finden wird. Dennoch hofft er auf keine Klagewelle im Amateurbereich.
Es wird am Ende keine Entscheidung geben, die alle zufriedenstellen wird.
Dr. Horst Lumper, VFV-Präsident
Die entscheidende Frage, die sich die Fußball-Verantwortlichen kommende Woche stellen müssen ist: Soll die Saison 2019/20 fortgesetzt werden oder nicht? Bei einem vorzeitigen Ende wären denn drei Varianten möglich.
Zurück an den Start Diese Variante gilt momentan am tauglichsten und wohl auch am wahrscheinlichsten. Das würde bedeuten, dass die neue Saison 2020/21 unter derselben Voraussetzung wie die aktuelle neu gestartet wird. Das würde keine Auf- bzw. Absteiger beinhalten. Allerdings müssten in Vorarlberg zwei Sonderfälle behandelt werden. So hat der FC Schwarzach seine Mannschaft aus der Landesliga noch während der laufenden Saison zurückgezogen. In Schwarzach wurde ein Neubeginn in der 5. Landesklasse ins Auge gefasst. Damit waren nur noch 13 Klubs in der Liga. Bleibt also abzuwägen, ob in weiterer Folge doch ein Klub aufsteigen darf oder ob die neue Saison mit einer ungeraden Anzahl an Vereinen gespielt wird. Dasselbe gilt für die 4. Landesklasse, wo das 1b-Team aus Satteins vorzeitig aus der Wertung genommen wurde.
Herbsttabelle Für die Wertung der Saison wird der Abschluss der Herbstmeisterschaft herangezogen. Dabei ist zu beachten, dass in einigen Ligen noch im Herbst Frühjahrsrunden gespielt wurden.
Auf- und Absteiger Variante drei gilt am unwahrscheinlichsten. Ein Streit hinsichtlich der Datierung des Tabellenstands wäre wohl die Folge und würde für große Unzufriedenheit unter den Vereinen sorgen.




Ich kann mit allem leben, jetzt ist Solidarität gefragt. Ich denke, wir müssen zusammenhalten. Für uns ist es auch bitter, hatten wir doch für Ende Juni die 50-Jahr-Feier mit einem großen Open Air geplant. Josef "Mofa" Greber, Kaufmann-Bausysteme FC Bizau