Hartberg war Dornbirner SV eine Nummer zu groß

Sport / 30.08.2020 • 15:45 Uhr
In der ersten Runde des ÖFB-Cups war für den Dornbirner SV gegen Bundesligist TSV Hartberg nichts zu holen.<span class="copyright"> gepa</span>
In der ersten Runde des ÖFB-Cups war für den Dornbirner SV gegen Bundesligist TSV Hartberg nichts zu holen. gepa

Klub aus VN.at-Eliteliga verliert gegen die Steirer in erster ÖFB-Cuprunde mit 0:7.

Altach Die Rollen waren im Cupspiel zwischen dem Dornbirner SV und den Gästen aus Hartberg schon vor dem Spiel klar verteilt. Auf der einen Seite die Dornbirner – in der Eliteliga noch nicht wirklich auf Kurs – auf der anderen Seite der Europapokalteilnehmer aus der Steiermark. Auch der Regen verpasste dem Spiel eine eigene Note.

Frühe Unterzahl

Die Hartberger ließen sich vom nassen Rasen nicht verunsichern, zeigten sich von Beginn an dominant. Einen Schussversuch der Gäste konnte Innenverteidiger Daniel Holzknecht zunächst noch zur Ecke klären (9.), wenig später fand der Ball dann aber doch den Weg ins Tor. Goalgetter Dario Tadic wurde von der DSV-Defensive am langen Eck unbewacht gelassen, dieser lupfte zur Führung ein (14.). Wenig später war es die Hartberger Solospitze, die einen Foulelfmeter links neben das Tor setzte. Doch die Gäste ließen sich nicht beirren, setzten sich zunehmend in der gegnerischen Hälfte fest. Als DSV-Außenverteidiger Altuntas nach weniger als einer halben Stunde seine zweite Gelbe Karte der Partie sah, war die Messe gelesen. Eine Entscheidung, mit der DSV-Trainer Roman Ellensohn nicht ganz glücklich war: „In unserer Liga hätten beide Fouls wahrscheinlich niemanden interessiert. Daher tut mir das für die Jungs schon leid.“ Lukas Ried mit einem Schlenzer (36.) und Felix Luckeneder per Kopf nutzten die numerische Überzahl und sorgten in weiterer Folge für einen komfortablen 3:0-Halbzeitstand.

Zufriedenheit trotz Niederlage

Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spielgeschehen unverändert. Der starke Regen, welcher den Platz schon vor Anpfiff schwer bespielbar machte, setzte im zweiten Durchgang wieder ein und sorgte bei den Akteuren durchaus für Probleme. Der DSV konnte sich aufgrund der Unterzahl nicht mehr aus der eigenen Hälfte befreien, Hartberg spielte ohne große Mühen und tauchte immer wieder gefährlich vor Torwart Kevin Fend auf. Manfred Gollner (54.), abermals Luckeneder mit einem von der DSV-Defensive unglücklich abgefälschten Schuss (64.) sowie der eingewechselte Jürgen Heil konnten aus der spielerischen Überlegenlegenheit Kapital schlagen. Den Schlusspunkt in einer recht einseitigen Partie, in der eine Sensation nie in Reichweite war, setzte Rakowitz in der 84. Spielminute. Trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses zeigte sich Ellensohn nach der Partie nicht unzufrieden. Es sei zwar schade, dass man nicht zu Chancen gekommen sei, aber auch absehbar gewesen. „Ich nehme aus der Partie eigentlich nur Positives mit. Die Jungs haben auch in Unterzahl super gekämpft.“ FB

Fussball, ÖFB-Cup

1. Runde

HELLA Dornbirner SV – TSV Prolactal Hartberg 0:7 (0:3)

Cashpoint Arena, 400 Zuschauer, SR Ouschan

Torfolge: 14. 0:1 Dario Tadic, 36. 0:2 Lukas Ried, 43. 0:3 Felix Luckeneder, 54. 0:4 Manfred Gollner, 64. 0:5 Felix Luckeneder, 73. 0:6 Jürgen Heil, 84. 0:7 Stefan Rakowitz

Gelbe Karten: 29. Ellensohn (Trainer DSV, Kritik)

Gelb-Rote Karte: 27. Altuntas (DSV, wiederholtes Foulspiel)

HELLA Dornbirner SV (4-1-4-1): Fend, Kovacec, Filler, Holzknecht, Altuntas; Kalkan; Gamper (83. Gehrer), Erhart (52. Kaufmann), Birgfellner (67. Trost), Bozic (67. Akcicek); Röser (52. Kutzer)

TSV Hartberg (4-2-3-1): Swete; Gollner, Luckeneder, Rotter (75. Huber), Kainz (56. Gölles); Nimaga (67. Heil), Tijani; Ried (67. Rakowitz), Rep, Sturm (56. Ertlthaler); Tadic