Erster Saisonsieg für VN.at-Eliteliga-Titelverteidiger Dornbirner SV

Lustenau Der Dornbirner SV kann also doch noch gewinnen. Sehr zum Leidwesen der jungen Austrianer, die sich nach einem beherzten Offensivspektakel gegen den Titelverteidiger der VN.at-Eliteliga mit 3:4 geschlagen geben musste. Mann des Abends war der ehemalige Altach-Profi Julian Erhart. Der 28-jährige DSV-Stürmer sorgte kurz vor Schluss für den Siegtreffer der Haselstauder. Schon zuvor hatte Erhart zweimal getroffen und seiner Mannschaft zu einer zwischenzeitlichen 3:1-Führung verholfen. Die Austria, die durch Florian Riedmann früh in Führung gegangen war, zeigte aber Kämpferherz, zumal man ab der 68. Minute mit einem Mann weniger am Platz stand und mit zwei Treffern in Rückstand lag. Innert drei Minuten aber sorgten Ismet Osmani per Kopf (75.) und der 20-jährige Ghanaer Kwame Ofori, der aufgrund der Personalnot bei den Grün-Weißen wieder für die Amateure auflief, für den Ausgleich.

Viele Möglichkeiten ausgelassen

Am Ende sollte es nichts nützen, denn der Hella DSV hatte einen Julian Erhart in seinen Reihen. Vor allem nach dem Führungstreffer hatten es die Gastgeber verabsäumt, nachzulegen. Die Schützlinge von Trainer Michael Kopf (62) vergaben eine Reihe von Möglichkeiten, wobei Osmani (13./18.) gleich zwei Topchancen nicht nutzte. „Schade, denn wir hätten uns heute für die Leistung zumindest einen Punkt verdient gehabt“, sagte Kopf nach der Partie – und: „Wir werden aufgrund der aktuellen Personallage wohl auch in weiteren Spielen noch Lehrgeld bezahlen.“ Bei DSV-Trainer Roman Ellensohn hieß es nach dem Spiel erst einmal durchatmen. „Das Wichtigste waren heute die drei Zähler. Das sollte uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben geben“, sagte der 37-Jährige. Dank des Sieges ist der DSV in der Tabelle auf Rang fünf geklettert.