So will Austria Lustenau zum Saisonauftakt siegen

Lustenau Ab Samstag startet die neue Saison für die Austria. Der Liga-Dino aus Lustenau trifft dabei auf den SV Horn. Und hat mit den Niederösterreichern noch eine Rechnung offen. Bei der letzten Begegnung am 26. Juni entführte Horn alle drei Punkte (1:2) aus dem Planet Pure Stadion. Dass es heute einen anderen Ausgang nehmen soll, ist laut Austria-Trainer Alexander Kiene definitiv eine klare Vorgabe. „Eines unserer Ziele ist es, die Heimbilanz zu verbessern. Und damit können wir heute gegen Horn beginnen,“ so der Neo-Trainer vor seiner Premiere in der zweithöchsten Liga Österreichs. Nervosität versprüht der 42-Jährige nicht, „aber ich spüre schon eine gewisse Spannung. Ich bin fokussiert auf das erste Ligamatch, und das erwarte ich auch von meiner Mannschaft.“

“Wir spielen zuhause, wollen Druck machen und Horn erwischen, wenn es ungeordnet ist.”

Alexander Kiene, Trainer Austria Lustenau

Kein Spaziergang

Dass die Partie gegen die Niederösterreicher kein Spaziergang wird, ist dem Deutschen bewusst. Das ergab das Videostudium des Gegners. „Horn ist ein unbequemes Team, das sehr kompakt steht. Dazu eine robuste Spielweise pflegt. Und sie haben Spieler, die schnell umschalten können,“ so Kiene. Auf dem Transfermarkt haben die Gäste kräftig zugeschlagen. Mit dem Ex-Austrianer Patrik Eler aber auch mit Lucas Scholl, Sohn von Bayern-München-Legende Mehmet Scholl, konnte man sich namhaft verstärken. Doch der Fokus liegt auf einem starken Kollektiv. Um dies zu bewerkstelligen hat man ein großes Kaliber für die Bank geholt. Aleksandr Borodyuk, als Spieler viele Jahre in der deutschen Bundesliga tätig, ist seit August verantwortlich für den SV Horn. Der 57-jährige Russe arbeitete zuletzt in Kasachstan, zudem agierte er unter den Niederländern Guus Hiddink und Dick Advocaat lange als Co-Trainer. 2006 war Borodyuk gar für zwei Spiele Interimstrainer der russischen Nationalmannschaft. „Man sieht, dass Horn schon einiges bewegt hat am Transfermarkt. Es wird kein Honigschlecken,“ so der Austria-Coach über sein Pendant.

Neuzugänge im Fokus

Um dennoch als Sieger vom Feld zu gehen, will Kiene seine Mannschaft aktiv und mutig auftreten sehen. „Wir sind zuhause, wollen Druck machen, aggressiv agieren. Und wir müssen versuchen, Horn zu erwischen, wenn es ungeordnet ist,“ gibt der Deutsche die Marschrichtung vor. In der Offensive, die zuletzt etwas lahmte, könnten der Austria die frischen Neuzugänge Adriano Bertaccini (20) und Clermont-Leihspieler Nael Jaby (19) gut tun. Bertaccini wird heute bereits im Kader stehen. Jaby, der unter der Woche noch beim U20-Nationalteam von Frankreich weilte, wird noch auf der Tribüne Platz nehmen. Kiene sieht den Franzosen als, „sehr feinen Fußballer, der im Zentrum die Fäden ziehen kann. Extrem ballsicher und mit sehr viel talent ausgestattet. Aber für heute wäre ein Einsatz noch zu früh.“