Christian Adam

Kommentar

Christian Adam

Fußball- und Coronavirus

Sport / 14.09.2020 • 22:15 Uhr

Es wird also wieder gespielt! Wie lange noch vor Zuschauern? Diese Frage beschäftigte ob der steigenden Coronazahlen abseits des Spielgeschehens auf dem Rasen viele Besucher in der Altacher Cashpoint-Arena. Schade nur, dass die Fans in den Stadien sich diesbezüglich über alle Vorgaben hinweggesetzt haben. Und das, etwa in Altach, vor den Augen der Mitarbeiter aus der Bezirkshauptmannschaft, die ein strenges Auge auf die Einhaltung des Covid-19-Präventionskonzepts warfen. Für die Spieler selbst hat sich nach monatelanger Absenz der Zuschauer die stimmkräftige Unterstützung natürlich gut angefühlt, was auch in den Gesprächen danach immer wieder zum Ausdruck kam. Vielleicht aber sollte es an dieser Stelle noch einmal kar gesagt werden: Die Einhaltung der Abstandsregel gehört in diesen Tagen einfach dazu – ohne Wenn und Aber.

Entwicklungen, die auch bei SCRA-Präsident Peter Pfanner Sorgenfalten hervorrufen. Zeit, darüber nachzudenken, hatte er auf der Fahrt ins Stadion, ist er doch direkt aus Steyr noch gerade rechtzeitig gekommen. Was er anschließend in den 94 Spielminuten zu sehen bekam, war Altbewährtes. Viel Ballbesitz, gute Ballstafetten und eine verbesserte Defensive. Zu den bekannten Qualitäten der Altacher Mannschaft gesellten sich aber auch jene Defizite, die möglichst bald der Vergangenheit angehören sollten. Zu wenig Torgefahr bei Standards und schwer verhinderbare Lücken in der Defensive, wenn das Offensivpressing nicht den gewünschten Erfolg mit sich bringt. Die Spielphilosophie ist eine attraktive, eine laufintensive. Sie birgt aber auch Gefahren. Bestes Rezept, um diese zu minimieren, sind Tore.