So will Austria Lustenau bei Rapids Amateuren zu drei Punkten kommen

Grün-Weiß trifft zur Feiertags-Matinee (10.30 Uhr) auswärts auf die Amateure von Rapid Wien.
Wien Der Ärger über den in letzter Minute verschenkten Sieg bei den Young Violets am Freitag (1:1) ist zwar noch nicht vollkommen verflogen, aber viel Zeit zum Nachdenken bleibt nicht. Denn am Nationalfeiertag steht in der siebten Runde der 2. Liga die nächste Partie für die Elf von Trainer Alexander Kiene an. Gegner: die Amateure von Rapid Wien (10.30 Uhr). “Klar ärgern wir uns immer noch über die vergebenen Punkte, denn in meinen Augen hätten wir den Sieg auch verdient,” gibt Trainer Kiene Einblick in seine Gefühlswelt. Wobei er angibt, dass man nach Videostudium der Elfmeterszene in der 90. Minute – Brandon Baiye soll Wiens Christoph Schößwendter gefoult haben – ungerecht behandelt worden zu sein: “Den Elfer muss der Schiedsrichter nicht geben. In der Analyse haben wir klar gesehen, dass Schößwendter bei Baiye eingehakt hat und sich dann fallen ließ. Aber Baiye muss sich da auch anders verhalten, sich gar nicht involvieren lassen. Aber er ist noch jung, so etwas nennt man dann wohl Lernprozess”.
“Ich erwarte mir, dass wir in der Offensive präsenter auftreten, den Ball vorne behaupten und so zu unseren Chancen kommen”
Alexander Kiene, Trainer Austria Lustenau
Chance für Anoff
Gegen Rapids Amateure, auf Platz 14 der Tabelle, kann Kiene nicht auf den belgischen Mittelfeldspieler wegen gelb-roter Karte zurückgreifen, dennoch glaubt er den Ausfall adäquat kompensieren zu können. Mit Pius Grabher steht jedenfalls ein vollwertiger Ersatz parat, der die Position im Zentrum ohne Weiteres ausfüllen kann. Großartige Veränderung wird es laut Austria-Trainer in der Aufstellung auch nicht geben, “weil die Mannschaft zuletzt vor allem defensiv stark agierte. Und aus dieser Sicherheit heraus, konnten wir auch nach vorne gefährlich werden”. Dennoch erwartet sich der 43-jährige Deutsche gegen Rapids Amateure einen Tick mehr Offensivdrang als zuletzt gegen die Violets. Im Lager der Austria glaubt man an ein ähnliches Spiel wie am Freitag. “Die Spielanlage ist ähnlich, sie werden versuchen, uns hoch anzupressen. Wir hingegen wollen den Gegner schon im Aufbau stören, keinen Spielaufbau zulassen. Umgekehrt erwarte ich mir, dass wir in der Offensive präsenter auftreten, den Ball vorne behaupten und so zu unseren Chancen kommen,” erklärt Kiene die Marschrichtung.
Gut möglich, dass der Torschütze vom Freitag, Blankson Anoff, seine Chance von Beginn an bekommt. “Er steht mittlerweile bei zwei Treffern, man merkt, dass er an Selbstvertrauen gewinnt. Er hätte sich einen Starteinsatz sicherlich verdient.”
Fussball, 2. Liga
7. Spieltag
Rapid Wien Amateure – Austria Lustenau Montag
Allianz Stadion, 10.30 Uhr, SR Oliver Fluch