Deshalb wird das Ländle-Derby zum Torfestival

Zu Allerheiligen (10.30 Uhr) kommt es zum sechsten Ländlederby zwischen Austria Lustenau und FC Dornbirn.
Lustenau, Dornbirn Das Nachbarschaftsduell zwischen Austria Lustenau und dem FC Dornbirn mag zwar über keine langjährige Tradition verfügen, dennoch verspricht das nächste und sechste viel Spannung. Beide Mannschaften rangieren in der Tabelle der 2. Liga bei gleich vielen Punkten (9) nebeneinander auf Platz sieben (Austria) bzw. acht (Dornbirn). Darüber hinaus kratzen die Messestädter an der Rangordnung in Vorarlberg. Letzte Saison schloss die Elf von FCD-Trainer Markus Mader mit nur einen Punkt weniger (34) als die Austria die Saison ab. Und im Verlauf der aktuellen Spielzeit haben die Rothosen durchaus gezeigt, sich dem Liga-Dino entschlossen entgegenzustellen. Andererseits will die Austria aus Lustenau ihren Favoritenstatus aufgrund der langen Historie in der zweithöchsten Leistungsstufe Österreichs unterstreichen und den Angriff aus der Messestadt abwehren.
Austria als Favorit

Blickt man zurück, ist dies den Grün-Weißen fast immer gelungen. In fünf Duellen ging die Austria als Sieger vom Platz. Ein einziges Mal war der FCD erfolgreich. Am 5. März 2010 gelang das Kunststück vor 2500 Zuschauern auf der Birkenwiese. Die damals vom Niederländer Armand Benneker trainierte Mannschaft gewann durch zwei Treffer von Deniz Mujic und Wilfried Domoraud mit 3:2 (2:0).
Benneker gegen Stöhr
Das erste Derby überhaupt zwischen beiden Teams ging am 11. September 2009 im Reichshofstadion über die Bühne. Dabei siegte die Austria durch Tore von Sidinei de Oliveira, Patrick Salomon und Danijel Micic deutlich mit 3:0. Regie auf Seiten der Lustenauer führte Langzeitcoach Edi Stöhr, der seinen ehemaligen Schützling Benneker klar die Grenzen aufzeigte. Mujic und Franco Joppi auf Seiten der Rothosen sind die einzigen beiden Akteure von damals, die am Sonntag wieder mit von der Partie sind.
Tore garantiert
In der abgelaufenen Saison konnte die Mader-Elf ebenfalls zweimal (1:3, 1:4) deutlich in die Schranken gewiesen werden. Auffallend: Treffen diese beiden Teams aufeinander, zappeln die Bälle im Netz. 18 Tore in nur fünf Spielen machen im Schnitt 3,6 Tore pro Partie. Doch mehr als zwei Tore konnte noch kein Angreifer erzielen. Mujic sowie Austrias Rekordtorschütze Ronivaldo und Alexander Ranacher waren je zweimal in den direkten Duellen erfolgreich. Dennoch, die Fans strömten zu den Matches. Insgesamt 18.304 Zuschauer wohnten den bisher fünf absolvierten Derbys bei, im Schnitt 3360. Die meisten Fans waren beim 3:1-Auswärtssieg der Austria in Dornbirn am 26. Juli 2019 zugegen. Bitter, dass aufgrund der Corona-Pandemie am Sonntag nur 500 Zuschauer zugelassen sind.