Austria Lustenau: „Gut, dass es wieder losgeht“

Start in die Frühjahrssaison der 2. Liga beim FC Liefering.
Lustenau Mehr als fünf Wochen Vorbereitung liegen hinter der Lustenauer Austria. Am Freitag startet die Elf von Trainer Alexander Kiene mit dem Auswärtsspiel beim FC Liefering in Grödig (18.30 Uhr) in das Frühjahr. Der Coach selbst spürt schon das Kribbeln und die Vorfreude auf den Start. „Es ist gut, dass es endlich losgeht. Sowohl ich als auch die gesamte Mannschaft haben in den letzten Wochen hart und mit viel Motivation auf diese Partie hingearbeitet.“
Große Herausforderung
Von einer leichten Aufgabe kann man, wenn man auf den Tabellenzeiten der Liga trifft, sicher nicht sprechen, aber wohl von einer dankbaren. „Da wir wussten auf welchen harten Brocken wir treffen, musste ich keinen Spieler extra motivieren. Der Fokus war und ist voll beim FC Liefering und wir wollen diese Challenge annehmen“, spricht Kiene die große Herausforderung bei den Jungbullen an. Der gesamte Kader, bis auf Nicolai Bösch (Schambeinentzündung) ist fit, Kiene hat für das erste Bewerbspiel des Jahres die Qual der Wahl für die erste Elf. „Der Stamm der Truppe hat sich ja schon im Herbst herauskristallisiert, aber wie immer gibt es die eine oder andere Position, bei der ich mich noch kurzfristig entscheiden werde. Da spielt natürlich auch die Philosophie des Gegners eine Rolle“, so der Deutsche. Zwar hat sich beim Kontrahenten einiges getan, statt Trainer Bo Svenson (jetzt bei Mainz in der deutschen Bundesliga) sitzt jetzt Matthias Jaissle auf der Trainerbank, „aber eine Änderung des Systems erwarten wir dadurch nicht. Liefering wird so wie alle RB-Mannschaften agieren – Hohes Pressing, schnelles Umschalten und viel Druck. Das ist ein Team mit hoher Qualität“, erklärt Kiene.
„Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Sonst wirst du von dieser Mannschaft sofort bestraft.“
Alexander Kiene, Trainer Austria Lustenau
Konzentration von erster Minute an
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in den Augen des Austria-Trainers in einer kompakten und aggressiven Defensive. Dazu will man über Ballbesitz in die Tiefe gelangen und so den Gegner aushebeln. „Unser Ziel ist es, die erste Pressinglinie der Lieferinger zu überspielen. Gelingt uns das, werden sich definitiv Räume auf den Seiten für uns ergeben. Diese gilt es dann zu nutzen“, so der Fußballlehrer, der gleich eine Warnung nachschießt: „Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Sonst wirst du von dieser Mannschaft sofort bestraft“.
Von einem richtungsweisenden Spiel zum Thema Aufstiegskampf – Tabellenführer Lafnitz sucht nicht um die Bundesligalizenz an, Liefering auch nicht und der Drittplatzierte BW Linz liegt nur fünf Zähler vor der Austria – will der 42-Jährige aber nichts wissen. Dazu sind noch zu viele Matches (17) zu absolvieren. “Das Thema Aufstieg oder Relegation, denn auch in diese Richtung trennen uns nicht viele Punkte, ist für mich weit weg. Aber ein guter Auftakt wäre für unseren weiteren Weg wichtig“. So wie für die Partie heute gegen Liefering wohl die Optionen auf der Bank. Da hat sich zuletzt vor allem der einzige Neuzugang bei der Austria, Jan Stefanon, hervorgetan. „Da wir fast die gesamte Vorbereitung auf Kunstrasen trainiert haben, werden bei dem einen oder anderen heute auf Naturrasen sicherlich früher die Kräfte schwinden. Dann brauche ich auf der Ersatzbank Optionen, über die wir mittlerweile verfügen“, sieht Kiene voller Zuversicht dem Auftakt in die Frühjahrssaison entgegen.
Fussball, 2. Liga
FC Liefering – SC Austria Lustenau Freitag
Grödig, DasGoldberg-Stadion, 18.30 UhrLaola1.tv, live