Rossi und Co. starten Kampf um Olympiaticket

Sport / 25.08.2021 • 20:15 Uhr
Rossi und Co. starten Kampf um Olympiaticket
Marco Rossi und seine Kollegen im Nationalteam wollen sich in Bratislava für Olympia 2022 in Peking qualifizieren.gepa

Österreichs Eishockeyteam trifft heut ein Bratislava auf Gastgeber Slowakei.

Bratislava Mit dem Spiel gleich gegen den Turnierfavoriten beginnt für Österreichs Eishockey-Nationalteam der Kampf um das Olympiaticket. Beim Qualifikationsturnier in Bratislava trifft die ÖEHV-Auswahl heute (19.15 Uhr) auf Gastgeber Slowakei. Am Freitag (15.15) wartet mit Belarus der zweite sehr starke Gegner, zum Abschluss am Sonntag (13.30/live ORF Sport +) geht es gegen Außenseiter Polen. Nur der Sieger ist im Februar in Peking dabei.

„Wir müssen daran glauben, dass in einem Spiel immer alles möglich ist. Ziel ist ein Sieg.“

Marco Rossi, ÖEHV-Teamspieler

Konzept liegt bereit

Österreichs Eishockeyteam war seit Salt Lake City 2002 nur einmal (Sotschi 2014) beim Olympia-Turnier dabei. In Bratislava werden vor allem in den zwei Anfangspartien sehr starke Leistungen nötig sein, um sich den Olympia-Traum wieder zu erfüllen. „Wir haben ein Konzept, wie wir die Slowakei schlagen wollen. Wir müssen kämpferisch einen exzellenten Auftritt haben und wollen mit einem sehr starken Kollektiv das Glück auf unsere Seite ziehen“, sagte Teamchef Roger Bader.

Vorarlberger brennen auf Olympia

Die Mannschaft um Kapitän Thomas Raffl und Jungstar Marco Rossi und brennt auf Olympia. „Wir müssen immer daran glauben, dass in einem Spiel immer alles möglich ist. Das Ziel ist, dass wir gewinnen. Wenn wir das schaffen, ist das sicher eine große Ehre“, meinte der 19-jährige Rossi, der einer von acht Vorarlberger (Alexander Pallestrang, Stefan Ulmer, Kilian Zündel, Dominic Zwerger, Raphael Herburger, Manuel Ganahl und Patrick Obrist) Teil des österreichischen Nationalteams ist. Patrick Spannring fiel der Kaderreduzierung zum Opfer.
Bader spürt die „Motivation und Entschlossenheit“ in der Mannschaft, betont aber auch die Außenseiterrolle. Bei den Slowaken fehlen zwar Stars wie Zdeno Chara, Tomas Tatar, Andrej Sekera oder Erik Cernak, mit Tampa Bay Lightning Stanley-Cup-Sieger, neun Spieler haben aber NHL-Erfahrung, der Rest kommt aus europäischen Top-Ligen. Angeführt werden die Gastgeber von Peter Cehlarik, der als bester Stürmer der WM ausgezeichnet wurde. „Dass die Big Boys fehlen, ist keine Überraschung“, sagte Bader. Aber die Slowakei ist dennoch „vom Spielermaterial her der große Favorit. Um sie zu schlagen, muss man einen sehr guten Tag haben. Das ist möglich“, betonte Österreichs Teamchef. Optimistisch stimmt ihn die gute Offensivleistung in den Testspielen, die Effizienz im Powerplay und die verbesserte Defensive.

Eishockey, Olympia-Qualifikationsturnier

Olympia-Qualifikationsturnier in Bratislava (Svk)

Heute

Belarus – Polen 15.15 Uhr

Österreich – Slowakei 19.15 Uhr

Freitag

Belarus – Österreich 15.15 Uhr

Slowakei – Polen 19.15 Uhr

Sonntag

Österreich – Polen 13.30 Uhr

Slowakei – Belarus 17.30 Uhr

Kader Österreich:

Tor: David Kickert (Vienna Capitals), Alexander Schmidt (VSV), Bernhard Starkbaum (Vienna Capitals)

Verteidigung: Dominic Hackl (Vienna Capitals), Dominique Heinrich (Salzburg), Alexander Pallestrang (Salzburg), Martin Schumnig, Steven Strong, Clemens Unterweger (alle KAC) Stefan Ulmer (La-Chaux-de-Fonds), Bernd Wolf (Lugano), Kilian Zündel (Salzburg)

Sturm: Benjamin Baumgartner (Lausanne), Manuel Ganahl, Lukas Haudum, Thomas Hundertpfund (alle KAC), Raphael Herburger (Lugano), Mario Huber (Salzburg), Brian Lebler (Linz), Patrick Obrist (Kloten), Thomas Raffl (Salzburg), Marco Rossi (Minnesota Wild), Peter Schneider (Salzburg), Ali Wukovits (Salzburg), Dominic Zwerger (Ambri-Piotta)