Deshalb ist eine Vertragsverlängerung möglich

Sport / 04.11.2021 • 23:45 Uhr
Deshalb ist eine Vertragsverlängerung möglich
Benedikt Zech bei der Arbeit, immer am Mann, hart und doch fair. Wiola Ufland

Polen-Legionär Benedikt Zech hat sich bei Pogon Stettin viel Respekt und Anerkennung erarbeitet. Gespräche über einen Verbleib über den Sommer 2022 hinaus laufen.

Stettin Wenn Benedikt Zech am Sonntag in Częstochowa mit Pogon Stettin auf den amtierenden polnischen Pokalsieger Rakow trifft, dann bestreitet er sein 76. Spiel für seinen Klub in der Liga Ekstraklasa. Bezeichnend für den „Professor“, wie der Vorarlberger, der am Mittwoch seinen 31. Geburtstag feierte, ob seiner technisch versierten Spielweise genannt wird, ist, dass er als Innenverteidiger nur drei Gelbe Karten kassierte. Und so wunderte es nicht, dass er Ende der Vorsaison bei der Fußballerwahl mit zu den besten Verteidigern der Liga zählte. Und es sind die Leistungen von Zech, dass er in seiner dritten Saison in Stettin einer der drei Kapitäne in der Mannschaft ist. „Respekt verdient man sich durch Leistung“, erzählt er und fügt mit einem Schmunzeln hinzu: „Es ist wohl auch meinem Alter und meiner Erfahrung geschuldet …“

„Ich fühle mich wohl hier bei Stettin und habe mir auch ein gewisses Standing erarbeitet.“

Benedikt Zech über eine mögliche Vertragsverlängerung

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Dass man in der Europa-League-Qualifikation in Runde zwei knapp an NK Osijek („Ein Duell auf Augenhöhe“) gescheitert ist, kann er inzwischen auch positiv beurteilen. „So haben wir keinen so dicht gedrängten Spielplan.“ Dies nutzt die Elf rund um Zech mit konstant guten Auftritten, was der Ex-Altacher folgendermaßen kommentiert: „Wir haben einen enorm ausgeglichenen Kader und der Konkurrenzkampf ist groß.“ Zech ist überzeugt, dass man mit diesem Kader unter den Top-Drei in der Liga rangiert. Stellvertretend dafür nennt er zwei Namen: Zum einen Kacper Kozlowski, mit 17 Jahren und 246 Tagen jüngster Spieler der EM-Geschichte, der mit seinen nunmehr 18 Jahren als polnisches Supertalent gilt – und von internationalen Klubs wie auch von Salzburg gejagt wird. Zum anderen Rückkehrer Kamil Grosicki, 83-facher polnischer Nationalspieler.

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Wobei im bisherigen Saisonverlauf durchaus mehr möglich gewesen wäre. „Wir haben in drei Spielen den Ausgleich in Minute 85 bzw. in der Nachspielzeit erhalten.“ All das trübt nicht seine sportliche Zufriedenheit beim polnischen Spitzenklub. Zudem komme die Spielweise mit viel Ballbesitz seiner Art Fußball zu spielen extrem entgegen. „Es macht riesig Spaß“, sagt er. Auch privat fühlt sich die Familie wohl in der Stadt an der Oder, zumal die bald sechs Monate alte Tochter Matilda das Leben von Benedikt und Anna Zech nochmals belebt hat. „Im wahrsten Sinne des Wortes“, lacht der Papa, der des Öfteren von seiner Tochter morgens um sechs Uhr geweckt wird. All das führt dazu, dass bereits Gespräche bezüglich einer Vertragsverlängerung – über Juni 2022 hinaus – geführt werden. Zech jedenfalls kann sich, trotz Angeboten gut vorstellen, länger in Stettin zu bleiben.