Höchststrafe für EHC im Derby

Sport / 30.12.2021 • 23:45 Uhr
Höchststrafe für EHC im Derby
VEU-Torhüter Alex Caffi war beim Spiel in Lustenau nicht zu bezwingen. VN-Stiplovsek

Die Lustenauer verlieren (0:3) auch das zweite Derby gegen die VEU.

Lustenau Zweites Derby gegen den Erzrivalen aus Feldkirch und die zweite Niederlage – dieses Mal mit 0:3 – für den großen Favoriten aus Lustenau. Damit aber nicht genug. VEU-Goalie Alex Caffi konnte sich nach einem glanzvollen Abend sogar über ein Shutout in der Rheinhalle freuen.
Damit avancierte der Routinier zum „Man of the Match“, parierte der überragende Schlussmann der Feldkirch doch 60 (!) Schüsse der überlegenen Lustenauer auf sein Gehäuse.

Die Statistik zum Spiel gibt es hier

Zwei EHC-Tore aberkannt

Die Hausherren dominierten das erste Drittel von Beginn an, verzeichneten 20 Abschlüsse auf das Gehäuse der Feldkircher, die Gäste gerade einmal deren vier. Trotzdem führten Montfortstädter nach 20 Minuten mit 1:0, da Tobias Reinbacher in der vierten Minute einen Fehler der Gastgeber eiskalt ausnutzte. Lustenau, das schon in den letzten Partien mit der eigenen Chancenverwertung haderte, ließ im Abschluss einmal mehr die letzte Konzentration vermissen.

Weiter ein Chancenplus

Im zweiten Spielabschnitt wurde das Spiel etwas ausgeglichener, die Lustenauer hatten aber weiterhin ein Chancenplus. Es waren aber wiederum nur die Feldkircher, die ins Schwarze trafen. Yannik Lebeda veredelte einen der wenigen guten Spielzüge der Feldkircher zum 0:2 (27.). In weiterer Folge verzweifelte der EHC mehr und mehr an Schlussmann Caffi und den Schiedsrichtern, die den Eislöwen gleich zwei Tore aberkannten. Es sollte noch besser kommen: Denn die Unparteiischen sorgten im zweiten Spielabschnitt für Unmut auf beiden Seiten und durften sich beim Abgang in die Kabine berechtigterweise einiges von beiden Trainern anhören.

Schiedsrichter im Fokus

Im letzten Drittel waren es gleich wieder die Schiedsrichter, die im Mittelpunkt standen. Diese ließen einen Treffer von VEU-Stürmer Austin Kofler zunächst nicht zählen, änderten ihre Entscheidung zum Unmut der Heimfans aber und so stand es nach 48. Minuten vorentscheidend 0:3 – aus Sicht der Hausherren. Denn auf eine Aufholjagd der sichtlich geknickten Lustenauer warteten die 500 zugelassenen Fans vergeblich. Der einzige Aufreger blieb eine Rudelbildung, bei der Kevin Puschnik und Niklas Gehringer je eine Spieldauerstrafe kassierten.
Damit schoss die VEU den EHC mit der vierten Niederlage in Folge in eine Minikrise. Der EHC muss wieder um die direkte Qualifikation für die Playoffs zittern, während die VEU nochmals Hoffnung schöpft. Gut für die Lustenauer: Es bleibt keine Zeit zum Nachdenken, schon am Sonntag wartet Gröden. OP