Rädler und Scheyer in Top Ten auf der Kandahar

Sport / 29.01.2022 • 13:15 Uhr
Rädler und Scheyer in Top Ten auf der Kandahar
Ariane Rädler fuhr nach ihre Corona-Infektion in Garmisch auf Platz sieben – ihr bestes Ergebnis in der Abfahrt. ap

Vorarlbergs Speed-Läuferinnen lieferten in Garmisch-Partenkirchen mit den Rängen 7 und 10 starke Leistungen ab.

Garmisch-Partenkirchen In der letzten Abfahrt der Ski-Frauen vor den Olympischen Spielen in Peking haben Corinne Suter und Jasmine Flury für einen Schweizer Doppelsieg gesorgt. Die bei einem ausgedünnten Starterfeld als Favoritin verbliebene Suter gewann in Garmisch-Partenkirchen mit respektablen 0,51 Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau. Die Steirerin Cornelia Hütter (+0,78) holte mit einer wilden Fahrt als Dritte ihren ersten Podestplatz in dieser Weltcup-Saison.

Corinne Suter war auf der Kandahar-Piste von Garmisch nicht zu besiegen. <span class="copyright">ap</span>
Corinne Suter war auf der Kandahar-Piste von Garmisch nicht zu besiegen. ap

Starkes Resultat für Reisinger

Die nicht für Olympia nominierte Oberösterreicherin Elisabeth Reisinger (+0,92) schaffte als Sechste ihr bisher bestes Weltcup-Resultat in allen Disziplinen. Ariane Rädler (+0,94) fuhr bei ihrer Rückkehr nach einer Coronavirus-Infektion auf Position sieben, was das beste Resultat ihrer Karierre in der Abfahrt der Bregenzerin darstellt. , Christine Scheyer schaffte es auf den zehnten Platz (+ 1,14). Für die meisten der übrigen sieben Österreicherinnen lief es nicht wie gewünscht. Ramona Siebenhofer, die ursprünglich auf das Garmisch-Wochenende zugunsten einer Ruhepause verzichten wollte, verpasste mit 1,68 Sekunden Rückstand die Top 15.

Christine Scheyer landete in Garmsich auf dem zehnten Platz. <span class="copyright">a</span><span class="copyright">p</span>
Christine Scheyer landete in Garmsich auf dem zehnten Platz. ap

“Ich habe es mir eigentlich ein bisschen kontrollierter vorgenommen, aber irgendwie taugt es mir auch, dass das Alte wieder ein wenig rausgekommen ist und ich richtig probiert habe rennzufahren. Es waren einfach zu viele Fehler”, meinte Hütter im ORF-Interview. “Die Corinne hat mich gleich zwei Minuten später wieder auf den Boden der Realität zurückgeholt.” Zuvor war die von mehreren Knieverletzungen und zuletzt einer Corona-Infektion zurückgeworfene Speed-Spezialistin im Dezember 2018 in Lake Louise als Zweite bei einer Siegerehrung dabei gewesen.

Siebenhofer unzufrieden

Siebenhofer, die mit Blick auf die Abfahrts-Kristallkugel die Abfahrt doch nach ins Programm hievte, urteilte: “Es war vermurkst von oben bis unten. Es war eine richtig schlechte Leistung, eine richtig schlechte Abfahrt. Es ist kein gutes Gefühl jetzt, so wegzufahren.”

Nur 41 Läuferinnen standen auf der Startliste. Sofia Goggia und Breezy Johnson fehlten verletzt, Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova, Lara Gut-Behrami, Michelle Gisin, Ragnhild Mowinckel und einige andere legten vor den Olympischen Spielen noch eine Pause ein oder befanden sich schon auf der Anreise nach China. Den Super-G am Sonntag (11.30 Uhr/live ORF 1) dürften noch weniger Frauen aus der Elite bestreiten.