Spielt Nimaga gut, ist alles gut für Altach

Chefcoach Ludovic Magnin baut ganz stark auf seinen Mann aus Mali und sieht sich in seiner Prognose bestärkt.
Altach Am vorletzten Spieltag sieht sich SCRA-Coach Ludovic Magnin in seinen Worten zum Amtsantritt Anfang Jänner bestätigt. „Unser Ziel ist es, am 20. Mai ein Finale zu haben.“ Vor dem Spiel am Samstag bei der Admira trennt den 43-Jährigen und sein Team möglicherweise ein Sieg von dem herbeigesehnten Endspiel-Freitag. Einen wichtigen „Baustein“ stellt für ihn Mittelfeldmann Bakary Nimaga dar. „Wir haben nach einer Achse in unserem Spiel gesucht. Bakary ist ein Spieler dieser Achse“, stellt der Schweizer klar. Zumal er lange um die Zusage des 27-Jährigen gekämpft hat. Elf Spiele später sagt er: „Wenn Bakary eine Topleistung bringt, dann sind wir top. Ansonsten eben nur mittelmäßig. Er ist einer unserer Unterschiedspieler.“
Ein positiv denkender Spieler
Der Spieler selbst weiß ebenfalls, was von ihm erwartet wird. Und er kann damit gut umgehen. Ist er doch ein Fußballer, der nach eigenen Worten die „Challenge“ liebt. Und die Partie in der Südstadt sei mit Sicherheit eine Challenge. „Wir werden unser Bestes geben“, verspricht Nimaga, dessen Worte voller Überzeugung klingen. „Ich glaube an die Mannschaft und an unsere Chance.“ Der einst über die Niederlande nach Europa gewechselte Afrikaner ist von seiner Mentalität her ein positiv Denkender. „Ich bin eine positive Person“, sagt er voller Inbrunst vor seinem 57. Bundesligaspiel. Die meisten davon im Dress von Hartberg. Und allein der Vergleich der beiden Klubs setzt in ihm zusätzliche Kräfte frei. „Die Möglichkeiten, die wir hier in Altach vorfinden, sind in Österreich top. Das ist nicht zu vergleichen mit jenen in Hartberg.“ Am Ende aber zählen Tore und Punkte. Und deren vier liegt man derzeit in der Tabelle hinter dem Vorletzten, der SV Ried. „Rechnen bringt nichts, wir müssen zweimal gewinnen“, lässt er sich auf keine Diskussionen ein. Darin wird er von seinem Coach, für den es von ihm Komplimente gibt, bestärkt. Es sind Spieler wie Nimaga, die laut Magnin den Durchhalteparolen Leben einhauchen. Selbst wenn man in den letzten beiden Duellen von der Admira stets vor große Probleme gestellt wurde. Zudem liegt der letzte Sieg in der Südstadt schon dreieinhalb Jahre zurück. Es war am 29. September 2018, als man mit 4:2 gewann – unter Trainer Werner Grabherr, dem nunmehrigen Sportchef der Altacher. Doch im Lager der Rheindörfler zählt mehr, dass vier der fünf Saisonsiege auf fremden Plätzen erzielt wurden.
Mit Strauss in der Südstadt
Zumindest am grünen Tisch verbuchte Altach diese Woche einen ersten Erfolg. So wurde dem Protest gegen die Sperre von Felix Strauss (21) wegen seines „unsportlichen Verhaltens gegenüber einem Spieloffiziellen“ nach dem Hartberg-Match stattgegeben. Damit ist der Verteidiger gegen die Admira wieder spielberechtigt.
Dass es dennoch ein Wunder benötigt, ist den Protagonisten bewusst. Der Glaube daran hat sich nicht zuletzt dank dem Chefcoach in den Köpfen der Spieler festgesetzt. Nicht zuletzt deshalb macht sich Magnin (noch) keine Gedanken über die Saison hinaus. „Falls es passieren sollte (Anm. d. Red.: Abstieg), kann ich sagen: Ich fühle mich wohl in Altach, und wenn die Rahmenbedingungen für einen Direktaufstieg stimmen, hätte ich nichts dagegen.“
„Ich habe im Jänner gesagt: Wenn wir am letzten Spieltag ein Endspiel haben, haben wir einen guten Job gemacht.“