“Testspiel hat seinen Zweck voll erfüllt”

Sport / 18.06.2022 • 19:15 Uhr
Fabian Gmeiner erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Austria im Test bei den Rothosen.<span class="copyright">g</span><span class="copyright">e</span><span class="copyright">p</span><span class="copyright">a</span>
Fabian Gmeiner erzielte den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:1 für die Austria im Test bei den Rothosen.gepa

Das durchaus flotte Vorbereitungsspiel zwischen FC Dornbirn und Austria Lustenau ging mit 3:2 an die Grün-Weißen.

Dornbirn Zum Auftakt der Vorbereitung gleich ein Ländlederby. Zweitligist FC Dornbirn empfing vor knapp 1000 Zuschauer Bundesligaaufsteiger Austria Lustenau. Bei brütender Hitze schickte Dornbirns Neo-Coach Thomas Janeschitz gleich sieben neue Spieler aufs Feld, bei Austria Lustenau starteten mit Nachwuchsspieler Noah Mathis und Rückkehrer Darijo Grujcic nur zwei.

“Das Match hat seinen Zweck absolut erfüllt. Klar, kann noch nicht alles so laufen wie man will, aber ich habe in vielen Phasen gute Ansätze gesehen.”

Thomas Janeschitz, Trainer FC Dornbirn

Trotz Glutofenhitze entwickelte sich von Start weg eine durchaus flotte Partie, die vor allem die Austria, die in einer Dreierkette agierte, diktierte. So hatte Stürmer Jan Stefanon nach sieben Minuten die erste Großchance, scheiterte aber alleine vor FCD-Goalie Max Lang. Nach 23 stellte der Favorit aus Lustenau aber auf 1:0. Tobias Berger kam nach einer Ecke völlig allein zum Kopfball und versenkte entgegen der Temperaturen eiskalt. Doch die Rothosen, im 4-4-2-System, agierten keineswegs wie das Kaninchen vor der Schlange, sondern suchten immer wieder im Umschaltspiel ihre Chancen.

Fair Play von Santin

Die größte hätten sie wohl gehabt, als Schiedsrichter Gutschi nach vermeintlichen Foulspiel von Grujcic an Sebastian Santin (34.) auf den Elferpunkt zeigte. Doch nach Protesten der Austria-Spieler und Rücksprache mit Santin zog Gutschi die Entscheidung zurück. Santin gab zu, nicht getroffen zu werden, tosender Applaus von der Tribüne für wohl den Fair Play-Moment das Tages.

Kurz vor Pausenpfiff lief Stefanon (39.) erneut alleine auf das Gehäuse der Rothosen, fand aber seinen Meister erneut in Goalie Lang.Mit einem 1:0 aus Sicht der Austria ging es in die Pause.

Der Start in die zweite Halbzeit gehörte den Gastegebern. Der eingewechselte Raul Marte mit einem Schuss, den Austria-Goalie Schierl nur nach vorne wegklatschen konnte, der ebenfalls zur Halbzeit eingewechselte Lukas Parger staubte trocken ab (54.). Fünf Minuten später scheiterte Philipp Gassner aber an Schierl, aus dem Konter traf die Austria durch Wallace (59.) zur erneuten Führung. Fabian Gmeiner legte in Minute 64. zum 3:1 nach. Doch die Dornbirner steckten nicht auf und kamen erneut durch Parger (76.) zum 2:3-Treffer, der auch den Endstand bedeutete.

“Die Gegentore waren zu billig, das müssen wir ansprechen. Trotzdem hat mir die erste Halbzeit gut gefallen.”

Markus Mader, Trainer Austria Lustenau

Am Ende waren beide Trainer mit dem ersten Auftritt ihrere Mannschaft zufrieden. FCD-Coach Thomas Janeschitz sprach von einem, “Match, dass seinen Zweck albsolut erfüllt hat. Klar, kann noch nicht alles so laufen wie man will, aber ich habe in vielen Phasen gute Ansätze gesehen. Dass wir gegen Ende hin etwas Karft gelassen haben, ist normal. Dennoch haben wir die Gegentore zu einfach bekommen.” Sein Gegenüber Markus Mader nahm die Thematik der Gegentore gleich auf und erklärte, “dass die einfach zu billig geschehen sind, das werden wir ansprechen müssen. Trotzdem hat mir die erste Halbzeit gut gefallen, nur die Tore haben gefehlt”.

Fussball, Testspiel

FC Dornbirn – Austria Lustenau 2:3 (0:1)

Dornbirn, Birkenwiese, 900 Zuschauer, SR Gutschi

Torfolge: 23. 0:1 Berger, 54. 1:1 Parger, 59. 1:2 Wallace, 66. Gmeiner, 76. 2:3 Parger

Gelbe Karten:

FC Dornbirn: Lang (45. Bordrazic); Favali, Gassner, Prirsch, Popovic; Santin (45. Marte), Jauregui (45. Parger), Nussbaumer (45. Milosavlevic), Kaceljak (45. Fontain); Ibrisimovic (45. Byilkaya), Kerber (45. Krizic)

Austria Lustenau: Schierl (62. Nesler); Gmeiner (70. Mathis), Hugonet (82. Grujcic), Maak (45. Küng), Grujicic (62. Matkovic)), Berger (45. Anderson); Grabher (62. Türkmen); Mathis (45. Guenouche), Türkmen; Stefanon (45. Wallace), Cheukoua (Schmid)