Beim Titelfavoriten zurück in die Erfolgsspur

Sport / 28.08.2025 • 13:41 Uhr
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Für Sacha Delaye und Co. geht es beim Spitzenspiel der 2. Liga auch darum, der Abwärtstrend zu stoppen. gepa

Gerade im Spitzenspiel bei der Vienna will die Mader-Elf den Abwärtstrend stoppen.

Lustenau “The trend is your friend”. Ein Sprichwort, bei dem aktuell wohl allen im Lager von Austria Lustenau das Grausen kommt. Denn aus den zuletzt drei Spielen setzte es für die Truppe von Cheftrainer Markus Mader zwei Niederlagen (jeweils gegen Kapfenberg im Cup und Liga) und ein 3:3-Remis gegen Stripfing. Klar, dass man bei den Grün-Weißen darauf hofft, so schnell wie möglich wieder zurück in die Erfolgsspur zu kommen, es wieder so halten will wie zu Beginn der Saison. Da holten Domenik Schierl und Co. aus den ersten drei Pflichtspielen drei Siege.

“Wenn ein Team Druck hat, dann sicher die Vienna. Sie haben vor der Saison den Aufstieg klar als Ziel ausgerufen

Dieter Alge
Sportdirektor Austria Lustenau
Beim Titelfavoriten zurück in die Erfolgsspur
Austrias Sportdirektor Dieter Alge. gepa

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Kein großes Nachdenken

“Das ist auch unser großes Ziel, auch wenn der Gegner die Vienna ist. Ich bin auch der Überzeugung, dass wir auch die Mannschaft dafür haben, zumindest ungeschlagen aus Wien ins Ländle zurückzukehren”, versprüht Sportdirektor Dieter Alge trotz Ausscheiden aus dem ÖFB-Cup Zuversicht. Die 0:2-Niederlage gegen den Kapfenberger SV wurde, “kurz und nüchtern analysiert. Viel Zeit, darüber nachzudenken hatten wir eh nicht, denn mit der Vienna steht der große Titelfavorit vor der Tür”, so Alge weiter. Der zugibt, “dass wir aktuell gegen tief stehende Gegner, die die Räume eng machen, unsere Probleme haben, Chancen zu kreieren. Daran arbeiten wir natürlich”.

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In Wien erwartet Austrias Sportdirektor aber ein ganz anderes Spiel als gegen die letzten drei Gegner. “Wenn ein Team Druck hat, dann sicher die Vienna. Sie haben vor der Saison den Aufstieg klar als Ziel ausgerufen. Somit können wir auf die Hohe Warte fahren und dort versuchen, es ihnen so schwer als möglich zu machen uns zu besiegen”.

Leistung der Mannschaft an erster Stelle

Cheftrainer Mader sieht es ähnlich, “wobei wir selbst auch nicht ganz befreit sind vom Druck. Denn sollten wir in Wien verlieren, weiß ich, dass die Unzufriedenheit im Lager der Austria und rund um den Klub wächst. Zu Recht, das würde uns als Trainerteam natürlich auch nicht passen. Aber ich möchte es in erster Linie vom Ergebnis loseisen. Für mich steht die Leistung der Mannschaft an erster Stelle. Passt die, dann ist schon mal viel gut gemacht. Sollte der Gegner trotzdem besser sein, muss man es akzeptieren, man kann dann dennoch positive Lehren daraus ziehen”, so der Cheftrainer.

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Lenn Jastremski und Co. stehen vor eine großen Bewährungsprobe bei der Vienna. gepa

Den Plan für ein erfolgreiches Abschneiden im Spitzenspiel der 2. Liga hat die Austria in der Schublade. “Wir müssen ihr Aufbauspiel früh stören, dazu kompakt agieren und im eigenen Umschaltspiel schnell agieren. Gelingt uns das und minimieren wir unsere Eigenfehler, ist alles möglich”, ist Mader überzeugt.

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Austrias Trainer Markus Mader sieht in Wien durchaus Chancen auf mehr als nur einen Punktgewinn. gepa

Dass die Austria dabei auf wichtige Stützen wie Haris (Riss des Syndesmosebandes), Mario Vucenovic (Muskelfaserriss) oder Ibrahim Ouattara (Schulter kaputt, fällt mindestens sechs Wochen aus) verzichten muss, tut laut Sportdirektor Alge weh, “trotzdem haben wir immer noch genug Qualität in der Mannschaft. “

Neuer Offensivspieler im Visier

Dennoch will man auf die Verletztenmisere reagieren, noch einen Offensivspieler holen. “Da haben wir im Verbund mit Clermont einen Spieler im Auge. Wir arbeiten daran. Genauso, dass wir auch noch einen Verteidiger holen möchten”, so Alge.