„Ein Wink des Schicksals“

Torhüter Tino Casali feierte einst unter Klaus Schmidt sein Bundesligadebüt.
Altach Sein Debüt in der Bundesliga feierte er am 13. April 2019, als Torhüter des SV Mattersburg im Qualirundenspiel gegen Rapid. Sein Trainer damals: Klaus Schmidt. Fast drei Jahre später feiert Tino Casali sein Comeback im Tor des SCR Altach. Erneut heißt sein Coach Klaus Schmidt. Der 55-jährige Steirer, der heute (17 Uhr) gegen die WSG Tirol sein Comeback auf der Trainerbank feiert, erinnert sich: „Der Einsergoalie war verletzt. Ich habe Tino in die Augen geschaut und ihn gefragt: Kann ich mich auf dich verlassen?“ Schmidt konnte, denn Casali war noch vier Mal im Einsatz, ehe er dann ein Jahr später nach Altach wechselte. Auch da sammelte er viel Erfahrung. Gestählt in 54 Spielen im SCRA-Dress, kennt er den Druck in den Partien der Qualifikationsrunde nur gut genug. Sind es für ihn doch die dritten Play-offs in Folge mit Altach. Und er weiß, wie es sich anfühlt, als Torhüter die Nummer zwei zu sein. Einst stand ihm Martin Kobras im Weg, seit dem Start ins neue Jahr wurde ihm Neuerwerbung Andreas Jungdal vorgezogen.
Jubiläum für Tino Casali
Nun, da der 21-jährige Däne verletzungsbedingt ausfällt, steht der 27-jährige Kärntner wieder zwischen den Pfosten. Somit schließt sich der Kreis für den Trainer und seinen Torhüter. „Es ist schon fast ein Wink des Schicksals, dass der Tino wieder im Tor stehen wird“, sagt Schmidt und ergänzt: „Ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann.“
Jetzt, da es um „richtig was geht“, wie Casali den Start in die Qualifikationsrunde wortgewaltig umschreibt, müsse man liefern. Das Rezept dafür gibt er vor seinem 50. Bundesligaspiel für die Rheindörfler gleich mit: „Wir müssen es schaffen, schwer zu schlagen zu sein. Hinten dürfen wir keine Geschenke verteilen und viel punkten. In den Play-offs viel zu punkten, ist wichtig, die anderen nehmen sich gegenseitig Punkte weg.“
Der Respekt unter den Trainern
„Er ist der Trainer, der sich mit Abstand hoch drei am längsten in der Liga hält“, streut Schmidt seinem heutigen Gegenüber Thomas Silberberger (49) Rosen. „Man weiß, was man von ihm bekommt. Ich glaube nicht, dass er sich etwas Besonderes überlegt, weil der Klaus Schmidt jetzt in Altach Trainer ist.“ Der so gelobte Tiroler warnt sein Team vor „Schmidts Feuer“. „Es wird so lange brennen, bis wir es löschen.“ VN-cha
„Es ist Crunch Time, die beste Phase im Play-off. Ich freue mich und kann da für alle sprechen.“
Teamnews
CASHPOINT SCR ALTACH
AUFSTELLUNG (3-4-3) Casali – Strauss, Haudum, Edokpolor – Thurnwald, Jäger, Bähre (Aigner), Herold – Bischof, Tartarotti, Lazetic
ERSATZ Odehnal; Jan Jurcec, Nelson, Bukta, Abdijanovic, Aigner (Bähre), Gugganig
ES FEHLEN Zwischenbrugger, Reiter, Jurica Jurcec, Schreiner, Jungdal, Nuhiu (Gelbsperre), Balic (fraglich)
WSG Tirol
AUFSTELLUNG (4-3-1-2) Oswald – Rogelj, Bacher, Behounek, Schulz – Sulzbacher, Müller, Naschberger – Ertlthaler – Prica, Sabitzer
ES FEHLEN Okungbowa, Skrbo, Blume, Ogrinec