Trifft Bischof, gewinnt Altach

Stürmer erlöste die Rheindörfler nach neun sieglosen Spielen mit Siegtreffer gegen Tirol.
Altach Als 18-Jähriger feierte er vor 617 Tagen am 24. Juli 2021 unter Trainer Damir Canadi sein Debüt in der Bundesliga – gegen den LASK. Nur wenige Monate später, am 24. Oktober desselben Jahres, bejubelte Noah Bischof seinen ersten Treffer in der höchsten österreichischen Spielklasse. Es war der Siegtreffer beim 1:0 über den LASK. Als 20-Jähriger hat der Stürmer nunmehr 38 Ligapartien in den Beinen und durfte fünf Tore bejubeln. Das letzte, erzielt nach 59 Minuten im ersten Spiel der Qualifikationsrunde, war ein enorm wichtiges. Es sicherte den 1:0-Erfolg über die WSG Tirol, bescherte sogleich Trainer-Rückkehrer Klaus Schmidt einen erfolgreichen Einstand und hievte den Verein in der Tabelle auf Platz vier.
Fünf Tore, ein Doppelpack, vier Siege
Ein Blick auf die Statistik beweist zudem, wie wichtig Noah Bischof für Altach sein kann. Immer wenn der Feldkircher traf, gingen die Rheindörfler als Sieger vom Platz. „Wir wissen, dass wir heute zwar gut angefangen haben, dass die erste Halbzeit aber nicht gut war. In der Pause haben wir uns gegenseitig gepusht.“ Trotz seiner Jugend kann der U-21-Teamspieler schon Verantwortung übernehmen, wenngleich er dies in der Vergangenheit nicht immer gezeigt hat. „Ich wollte dieses Spiel unbedingt gewinnen, ich wollte diese drei Punkte“, meinte er nach dem Match. Und ließ dabei seine Gedanken noch einmal zum Eckballtrick schweifen. „Er war oft geprobt“, lachte Bischof und verriet, dass der Trick von Sturm Graz kopiert wurde. „Im Training flog der Ball oft über das Tor, heute hat es Gott sei Dank geklappt.“
Wieder im Fokus
Als Sieger darf sich auch Lukas Gugganig fühlen. Gerade einmal 14 Einsatzminuten verbuchte der großgewachsene Abwehrspieler in den letzten 13 Spielrunden. Es war am 17. September des Vorjahres gegen Klagenfurt (1:4), als der gebürtige Kärntner letztmals in der Startelf stand. In weiterer Folge hatte der Innenverteidiger unter Miroslav Klose keine guten Karten. „Es war keine einfache Zeit, aber ich habe mich im Training nie hängen gelassen.“
Nun ließ ihn Schmidt als Abwehrchef, erst in einer Dreier- bzw. Fünferkette sowie nach der Systemumstellung in einer Viererreihe, spielen. Eine Aufgabe, die der 28-Jährige mit Bravour löste. Klar fehlte noch die Feinabstimmung aufgrund fehlender Spielpraxis. Doch mehr und mehr eröffnete er mit seinen Pässen das Angriffsspiel. „Ich denke, wir haben heute alle so gespielt, wie man in solchen Spielen agieren muss. Zweite Halbzeit haben wir es dann auch mit dem Ball deutlich besser gemacht. Aber ehrlich: Es ist ein Sieg, mehr nicht.“
